Bei diesen Zahlen stellen sich einem die Nackenhaare auf. Mietwohnungen im Ruhrgebiet werden immer teurer. In den letzten fünf Jahren sind die Preise bis zu 27 Prozent gestiegen. Da fragt man sich doch: Wer soll das noch zahlen?
Ein Vergleich zeigt, wie krass die Preise für Mieten gestiegen sind. Zum Teil gibt es große Unterschiede. Doch wo muss man im Ruhrgebiet am tiefsten in die Tasche greifen?
Ruhrgebiet: Mietpreise überall deutlich gestiegen!
Menschen, die aktuell im Ruhrgebiet auf Wohnungssuche sind, sind wirklich nicht zu beneiden. Denn der eh schon knappe Wohnraum ist zudem auch noch verdammt teuer geworden. Das Online-Immobilienportal „immowelt.de“ hat einen Vergleich aufgestellt. Dazu haben sich die Fachleute die Mieten der letzten fünf Jahre in 79 verschiedenen Großstädten in ganz Deutschland angeschaut. Verglichen wurden neu vermietete Wohnungen von 40 bis 120 Quadratmetern Wohnfläche.
Das ernüchternde Ergebnis vorweg: in allen Städten ist der Preis zwischen 2017 und 2022 gestiegen! Demnach hat der Preis pro Quadratmeter im Schnitt von 6,20 Euro auf 7,50 Euro angezogen. Das macht eine Steigerung von 21 Prozent. In Rostock ist der Anstieg am heftigsten – 37 Prozent mehr! Aber auch im Ruhrgebiet liegen die Zahlen teilweise im zweitstelligen Bereich.
In DIESER Pott-Stadt zahlst du am meisten
Trauriger Spitzenreiter ist hier Dortmund mit 27 Prozent. Während der Preis pro Quadratmeter im Jahr 2017 noch bei 6,40 Euro lag, müssen Wohnungssuchende im Durchschnitt nun 8,10 Euro zahlen. Dahinter folgen Oberhausen (23%), Essen (22%), Duisburg (21%), Mülheim (21 %), Bochum (20%), Bottrop (19%) und Gelsenkirchen (15%).
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Laut „immowelt.de“ hat die Preissteigerung mehrere Gründe. Zum einen die „ungebrochen starke Nachfrage nach Wohnraum bei gleichzeitig geringem Angebot.“ Aber zum anderen habe auch „neben dem Anstieg der Bauzinsen und der daraus resultierenden Verschiebung der Nachfrage in Richtung Mietmarkt auch der Zuzug von Geflüchteten aus der Ukraine dafür gesorgt, dass sich die Mietpreise weiter erhöht haben“.