In einer ehemaligen Brauerei in Iserlohn (Ruhrgebiet) ereignet sich eine schreckliche Tat. Vier Männer haben den iranischen Flüchtling Amir T. (30) vergewaltigt. Der Auslöser für die Gewalttat soll gewesen sein, dass der 30-Jährige die Familie der Angeklagten auf Instagram und Telegram beleidigt haben soll. Außerdem soll es um Geld gegangen sein.
Inzwischen sind die Peiniger gefasst, nun beginnt am 4. März der Prozess gegen sie. Hier findest du alle Infos zu dem Martyrium in NRW.
Ruhrgebiet: Männer misshandeln Amir T.
Am 7. September 2024 war Amir T. mit Demontagearbeiten in einer Brauerei im Ruhrgebiet beschäftigt. Dort sollen ihn die Täter ausspioniert haben, um den passenden Moment für ihren Angriff abzuwarten. Sie sollen gegen 23.30 Uhr vermummt in das Nebengebäude gestürmt sein und Amir T. überwältigt und gefesselt haben. Außerdem sollen sie ihm durch Schläge und Tritte körperliche Schmerzen zugefügt haben.
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In der Anklageschrift heißt es weiter, dass die Männer das Opfer mit einem Messer entkleidet und mit einem Kabel an Händen und Füßen gefesselt haben sollen. Außerdem sollen sie ihm sein Handy abgenommen und ihn mit einem Hockeyschläger und einem 20 Zentimeter langen Dildo missbraucht haben.
Dabei sollen die Tatverdächtigen Amir T. unter Todesdrohungen aufgefordert haben, sein Cloud-Passwort, sein Bargeld und seinen Reisepass preiszugeben, so die „Bild“. Durch die Schmerzensschreie des Opfers wurden Passanten auf das Geschehen aufmerksam, die sofort die Einsatzkräfte im Ruhrgebiet informierten. Die Beschuldigten sollen daraufhin vom Tatort geflüchtet sein.
Tatverdächtige sitzen in U-Haft: Am 4. März beginnt der Prozess
Derzeit sitzen die vier Männer in Untersuchungshaft und sollen zu den Vorwürfen schweigen. Jetzt stehen die Brüder Adel N. (51) und Basel N. (46), ihr Schwager Qader N. (40) und Hakim N. (25), der Sohn von Adel, vor Gericht. Ihnen allen wird besonders schwere Vergewaltigung und Geiselnahme vorgeworfen.
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Der Prozess beginnt am 4. März um 9.30 Uhr. Insgesamt sind sechs Verhandlungstermine angesetzt, der letzte ist für den 9. April vorgesehen.