Randalierende Menschen, Verletzungen durch Feuerwerkskörper oder Brände, Angriffe auf Einsatzkräfte – an Silvester kommt es im Ruhrgebiet und darüber hinaus in NRW immer öfter zu gewaltsamen Ausschreitungen und gefährlichen Unfällen.
Im Ruhrgebiet und in ganz NRW werden daher jedes Jahr mehr Kräfte eingesetzt, sowohl bei der Polizei als auch bei der Feuerwehr und dem Rettungsdienst. Zudem trifft so manche Stadt weitergehende Maßnahmen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Ruhrgebiet/NRW: Besonders Verbot an Hauptbahnhöfen
Die Bundespolizei hat in NRW eine Allgemeinverfügung für zahlreiche Bahnhöfe ausgesprochen. An den großen Hauptbahnhöfen gilt vom 31. Dezember um 6 Uhr bis zum 1. Januar um 10 Uhr ein Verbot, das das Mitführen gefährlicher Gegenstände wie Schusswaffen, Klappmesser und Schlagstöcke untersagt. Diese Verfügung betrifft nicht die U-Bahn oder Stadtbahn und gilt selbstverständlich nicht für Einsatzkräfte.
Folgende Hauptbahnhöfe sind betroffen:
- Im Ruhrgebiet: Essen, Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen, Duisburg, Oberhausen
- Darüber hinaus: Düsseldorf, Köln (auch Süd und Messe/Deutz), Mönchengladbach, Wuppertal, Bonn, Siegen (auch Siegen/Bonn), Münster, Bielefeld und Hamm
Ruhrgebiet/NRW: Polizei ergreift drastische Maßnahmen
Zusätzlich gibt es rund um die Silvester-Festivitäten in einigen Städten weitere Maßnahmen, die zur Sicherheit der Bürger ergriffen werden. So erhöhen etwa die Polizei Recklinghausen wie auch die Polizei Köln die Anzahl ihrer Einsatzkräfte, die in der Silvesternacht auf den Straßen unterwegs sein und von Kräften der Einhundertschaft unterstützt werden. In Köln gehe man über die innerstädtischen Waffenverbotszonen hinaus und werde dort Anhalt- und Sichtkontrollen durchführen.
+++ Aldi, Netto & Co.: Kunden wollen sich an Silvester etwas gönnen – sie stehen ratlos vorm Regal +++
In Bottrop wurde zudem am Roten Platz die Nutzung einer Videobeobachtungsanlage genehmigt. Sechs Kameras liefern hier der Polizei Livebilder vom Platz und sind mit einer Alarmanlage gesichert. Nach den Erfahrungen aus den vergangenen Jahren (Silvester und Halloween, hier mehr dazu ) wurden zudem die Einsatzkräfte auf mögliche Angriffe durch Bürger vorbereitet. „Angriffe auf Kolleginnen und Kollegen werden wir keinesfalls tolerieren und konsequent verfolgen“, so die Behördenleiterin aus Recklinghausen.
Mehr Themen:
Im Zuge dessen appelliert die Polizei noch einmal an alle Bürger, keine illegalen oder nicht zugelassenen Feuerwerkskörper zu zünden. Auch schon der Besitz solcher ist eine Straftat. Es drohen schwere Verletzungen. Rücksicht auf die Mitmenschen sei ebenso zu wahren wie ein Sicherheitsabstand zum Feuerwerk.