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Ruhrgebiet: Riesen-Razzia ++ SEK stürmt Wohnungen ++ Es hagelt Festnahmen

Ausgehend vom Ruhrgebiet hat am Dienstag eine Großrazzia in NRW und Bayern stattgefunden. Es kam zu zahlreichen Festnahmen.

Ruhrgebiet
© imago images/Tim Oelbermann

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Sie hatten monatelang bis weit über die Grenzen des Ruhrgebiets ermittelt. Am Dienstagmorgen (25. April) schlugen die Einsatzkräfte der Polizei zu. Bei einer Großrazzia unter anderem in Oberhausen, Bottrop, Duisburg, aber auch im bayrischen Bobingen und Königsbrunn hat die Polizei gemeinsam mit Spezialeinsatzkräften (SEK) insgesamt zwölf Wohnungen und Geschäftsräume gestürmt.

Hintergrund waren Ermittlungen des Oberhausener Rauschgiftdezernats. Seit Ende des vergangenen Jahres hatten die Beamten einen florierenden Dealerring ins Visier genommen. Es ging um Kokain, Haschisch, Marihuana und Ecstasy-Pillen. Bei der Razzia stießen die Beamten auf zahlreiche Beweise.

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Riesen-Razzia im Ruhrgebiet

So stießen die Ermittler etwa in Velbert auf eine Plantage mit etwa 1.700 Marihuana-Pflanzen. Auch in Bottrop hatten die Beamten eine Plantage vermutet. Die war allerdings am Einsatztag bereits abgeerntet worden. Umfangreiches Equipment zum Anbau und zur Weiterverarbeitung stützten jedoch den Verdacht.

Während der Razzia stießen die Beamten auf diese Drogen:

  • 1,2 Kilo Kokain
  • 8,5 Kilogramm Marihuana
  • 200 Gramm Amphetamin
  • 30 Ecstasy-Tabletten
  • 50 Milliliter Morphin

Doch das war noch längst nicht alles. So fanden die Beamten auch eine scharfe Schusswaffe, Patronen und Bargeld in fünfstelliger Summe. Sie stellten außerdem einen Tresor und mehrere Fahrzeuge sicher.

Festnahmen bei Razzia im Ruhrgebiet

Alle fünf Hauptverdächtigen im Alter von 26 bis 43 Jahren konnten festgenommen werden. Ihnen wird der Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie die Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen.


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Außerdem wurden insgesamt 19 Personen aus unterschiedlichen Gründen vorläufig festgenommen. Dabei ging es nach Angaben der Polizei Oberhausen unter anderem um den Verstoß gegen das Aufenthaltsrecht. Die Auswertung der Beweise wird laut den Ermittlern nun einige Zeit in Anspruch nehmen.