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Ruhrgebiet: Paar fliegt in den Thailand-Urlaub – und gerät in einen absoluten Albtraum

Was für ein Horror-Trip: Für das Paar aus dem Ruhrgebiet wurde der Thailand-Urlaub zum wahrgewordenen Albtraum!

Thailand
© IMAGO/Cavan Images

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Die thailändische Insel Pukhet ist vor allem für ihre malerischen Strände und imposanten Tempel bekannt. Dieses Paar aus dem Ruhrgebiet wollte gemeinsam aus dem Alltag flüchten und schöne gemeinsame Wochen in dem Urlaubsort verbringen. Doch dort kam alles anders und der Traum-Urlaub wurde zum Horror-Trip.


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Endlich sind Martin und Leah S. wieder in Deutschland. Während ihres Urlaubs in Thailand erlebte das Paar aus dem Ruhrgebiet ein schweres Unglück, das noch weitreichende Folgen mit sich zieht.

Mann aus Ruhrgebiet gerät in schweren Unfall

Das Paar aus Herne im Ruhrgebiet flog Mitte September nach Bangkok in Thailand, um hier vom Alltagsstress abschalten zu können und eine entspannte und abenteuerreiche Zeit zu verbringen. Die ersten zwei Wochen ihres Urlaubs konnten die zwei auch genau das machen. Doch dann kam alles anders: Der 39-jährige Martin geriet in einen schweren Unfall. Der Feuerwehrmann war auf einer engen Straße frontal mit seinem Leih-Roller gegen einen entgegenkommenden Roller geknallt, wie die „Bild“ berichtet.

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Die 35-jährige Leah, die Teamleiterin einer Jugendeinrichtung ist, hatte in der Hotel-Lobby auf Martin gewartet. Dieser wollte nur schnell etwas zu trinken holen – dann kam der Schock-Anruf: „Ich verstand nur irgendwas von Unfall, Unfall…“ Martin musste aufgrund seiner schweren Verletzungen, unter anderem im Gesicht und an der Halswirbelsäule, operiert werden und lag daraufhin ganze zwölf Tage im Koma – Lebensgefahr! Außerdem verlor der Feuerwehrmann aus dem Ruhrgebiet während des Unfalls Teile seines Gedächtnisses.

„Das war wie in einem Albtraum“

Und nicht nur die Sorgen um Martins Gesundheit begleitete das Paar von nun an. Kaum war der Verletzte aus dem Koma erwacht, stand die Polizei vor seinem Bett: „Sie zeigten mir ein pixeliges Video aus größerer Entfernung, erklärten, ich sei schuld gewesen, und weil es Verletzte gab, wäre das eine Straftat“. Trotz Auslandskranken-, Auslandsrechtsschutz- und Haftpflichtversicherung verlangte die Polizei rund 55.000 Euro von Martin! Weder Roller noch ein möglicher Unfall damit seien richtig versichert gewesen. Wenn Martin das Geld, unter anderem für Entschädigungen, nicht aufbringen würde, dürfe er nicht aus Thailand ins Ruhrgebiet zurückkehren.


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„Der Unfall hätte vor Gericht und ich im Knast landen können. Das war wie in einem Alptraum“, erzählt Martin der „Bild“. Letztendlich konnte das Paar aus dem Ruhrgebiet das Geld durch einen Spendenaufruf, den Martins Kameraden von der Feuerwehr in Lünen machten, sowie mit eigenen Rücklagen bezahlen. Trotzdem: Auf den Anwaltskosten und dem wochenlangen zusätzlichen Aufenthalt in Thailand muss das Paar wohl sitzenbleiben.