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Ruhrgebiet glänzt bei neuem Ranking – Berlin und München erblassen vor Neid

In Hamburg, Berlin oder München sucht man DAS erfolglos. Doch im Ruhrgebiet können viele Städte in einem neuen Ranking überzeugen.

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Im großen Städtevergleich in Deutschland sind Berlin, München, aber auch Hamburg immer ganz vorne, was die Preise angeht. Vor allem bei den Lebenshaltungskosten müssen die Menschen hier stets tief in ihre Taschen greifen. Miete, Essen etc. sind hier besonders teuer.

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Anders jedoch im Ruhrgebiet. Hier können sich Ottonormalverbraucher eher eine Mietwohnung leisten. Da überrascht es weniger, dass die Städte im Vergleich besser abschneiden. Eine Studie hat jetzt jedoch ans Licht gebracht, wie es sich vor allem für Singles im Ruhrgebiet lebt. Denn auf sie kommen noch einmal viel größere Kosten zu als auf Pärchen oder Familien.

Ruhrgebiet: Hier sind die Mieten niedriger

Mieten, Strom, Gas: Alles kostet immer mehr und mehr. Wohnen war noch nie so teuer – vor allem für Singles. Viele müssen nun bis zu 40 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Warmmiete opfern. Wie „Immowelt“ bei einer Analyse herausfand, übertreffen beinahe die Hälfte aller Städte innerhalb des herausgearbeiteten Rankings schon die empfohlene 30-Prozent-Marke. So sollen Arbeitnehmer nicht mehr als ein Drittel ihres Nettoeinkommens für die Miete ausgeben.


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Doch in vielen Städten ist das schon längst nicht mehr möglich. Vor allem in Hamburg, Berlin und München liegt die Quote eher bei 35-40 Prozent. Aber auch in Stuttgart und Frankfurt sind bereits 30-34 Prozent fällig. Im Ruhrgebiet sieht es hingegen besser aus. Hier müssen Mieter im Durchschnitt nur 25-29 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Miete ausgeben.

Ruhrgebiet:

„Die Wohnkosten setzen Mieter finanziell immer stärker unter Druck“, so Immowelt-Geschäftsführer Felix Kusch in einem Bericht der „Bild“. „Bereits bei einem mittleren Gehalt liegt die Belastung von Singles inzwischen vielerorts im kritischen Bereich. Für alleinlebende Mieter mit geringem Einkommen ist die Situation noch bedrohlicher.“



Darum hat „Immowelt“ auch über 100 Städte unter die Lupe genommen und die Wohnkostenbelastung für Einzelpersonenhaushalte mit den aktuellen Angebotsmieten für 50-Quadratmeterwohnungen inklusive Nebenkosten und dem mittleren Nettoeinkommen der dort lebenden Vollzeitbeschäftigten verglichen.

Hier siehst du die Ruhrgebietsstädte im Vergleich:

PlatzStadtWarmmieteMediannettoeinkommenBelastung
1Dortmund661 Euro2.277 Euro29 Prozent
2Mülheim662 Euro2.387 Euro28 Prozent
3Bochum626 Euro2.247 Euro28 Prozent
4Bottrop575 Euro2.124 Euro27 Prozent
5Essen621 Euro2.355 Euro26 Prozent
6Duisburg595 Euro2.329 Euro26 Prozent
7Gelsenkirchen552 Euro2.191 Euro25 Prozent
Quelle: Immowelt