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Ruhrgebiet stürzt in Ranking drastisch ab – nur eine Stadt kommt noch gut weg!

Wie gut sind die Städte im Ruhrgebiet für die Zukunft gewappnet? Ein neues Ranking fällt ein erschütterndes Urteil.

© IMAGO/Zoonar

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Grau und dreckig? Von wegen! Im Pott ist es einfach am schönsten!

Dass das Ruhrgebiet in Deutschland mit einigen Vorurteilen zu kämpfen hat, ist hinlänglich bekannt. Alles verdreckt und zugebaut, nichts als Stahl und Industrie, verdreckt, hässlich – das mag krass klingen, aber je weiter man vom Pott entfernt lebt, desto eher verfestigen sich solche Vorurteile.

Nun hat das Analyse- und Beratungsunternehmen Prognos mehr als 70 Städte in Deutschland genauer unter die Lupe genommen, um herauszufinden, wie modern diese Standorte seien und wie zukunftsfest man dort in Sachen Ökologie, Mobilität, Soziales oder Digitalisierung aufgestellt sei.

Und leider muss man sagen: Das Ruhrgebiet kommt dabei alles andere als gut weg. Bis auf eine einzige Ausnahme wurden alle Städte mit der schlechtesten möglichen Auszeichnung „geehrt“. Welche Revierstadt schlägt sich noch am besten?

Ruhrgebiet in Ranking abgestraft

Das Prognos-Ranking bewertet die Städte auf „Merkmale einer modernen und zukunftsgerichteten Stadt“. Dabei schneidet besonders der Süden Deutschlands gut ab. Mit München (2), Ingolstadt (3), Erlangen (4) und Regensburg (5) stellt Bayern allein vier der Top-5-Städte, Platz 1 geht an Ulm in Baden-Württemberg.

NRW taucht in der Top-10 überhaupt nicht auf. Dabei gelten einige Städte laut dem Prognos-Ranking tatsächlich als „stark zukunftsgerichtet“, die zweitbeste Stufe – darunter Aachen, Bonn, Köln oder Düsseldorf. Deutlich schlechter weg kommt da das Ruhrgebiet.

Nur eine Revierstadt kommt gut weg

Duisburg, Mülheim, Oberhausen, Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Bottrop – sie alle gelten in Sachen Moderne und Zukunftsausrichtung als „eher schwach“, die niedrigste der vier Stufen. Nur eine Stadt im Revier schafft es wenigstens noch auf Stufe drei und gilt damit als „ausgeglichen“.


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Gemeint ist dabei die Stadt Dortmund, die damit als einzige Ruhrpottstadt im halbwegs grünen Bereich abschneidet. Untersucht wurde bei dem Ranking Daten aus den vergangenen 10 bis 13 Jahren – in Bereichen wie Feinstaubbelastung, Wasserbrauch, Bodenversiegelungsgrad, ÖPNV-Abfahrten, E-Autodichte, Kitas, Beschäftigungsquote oder Gigabit-Anbindung der Haushalte.