Da gab es offenbar eine haarsträubende Verwechslung im Ruhrgebiet. In Gevelsberg wurde die Polizei Donnerstagnacht zu einem Kiosk gerufen, weil ein Zeuge einen Raubüberfall gemeldet hatte.
Vor Ort fanden sie jedoch lediglich ein paar Jugendliche, die ein Musikvideo für ein Schulprojekt drehten. Die vier aus dem Ruhrgebiet waren reichlich überrascht, als die Beamten anrückten.
Ruhrgebiet: Schüler drehen Musikvideo in Kiosk und werden von Polizisten umstellt
Gegen 0.30 Uhr war die Polizei in Gevelsberg über einen Raubüberfall auf einen Kiosk in der Innenstadt informiert worden. Ein Zeuge hatte mehrere Personen beobachtet, von denen eine sogar eine Waffe in der Hand gehabt haben soll.
Die Polizei rückte gleich mit mehreren Streifenwagen an. Als die Beamten ausstiegen, kamen zwei Personen aus dem Kiosk gerannt und riefen laut, dass es sich nicht um einen Überfall, sondern lediglich um einen Videodreh handle.
Dann sollten auch die anderen zwei aus dem Kiosk kommen und ihre Hände heben. Darunter waren drei junge Männer aus Hagen, 22, 21 und 16 Jahre alt, und ein 21-jähriger aus Gevelsberg.
Ruhrgebiet: Videodreh mit Raubüberfall verwechselt – DARUM war es so gefährlich
Die vier Jugendlichen konnten den Polizisten die Situation erklären. Sie gaben an, das Video für ein Schulprojekt zu drehen. Die Waffe, von der der Zeuge gesprochen hatte, stellte sich als Schreckschusspistole heraus und wurde beschlagnahmt.
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Dass dieser Fall auch ganz anders hätte ausgehen können, erklärte die Polizei später in einer Pressemitteilung. „Bei solchen Einsatzanlässen ist es nicht unüblich, dass die Polizei mit entschlossener Schießhaltung einschreitet, das heißt, die Mündung der Dienstwaffe ist auf potentielle Täter*innen gerichtet“, schrieb die Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr-Kreis. (mbo)