Es ist ein regelrechter Schock für alle Pendler gewesen, die auf die S6 in NRW angewiesen sind. Ein Hangrutsch bei Ratingen-Hösel hatte den Verkehr der S-Bahn-Linie zwischen Ratingen und Essen Anfang 2024 lahmgelegt.
Schnell war klar, dass die Auswirkungen des Hangrutsches immens waren (mehr dazu hier >>>). Im Frühjahr 2024 dann die Hiobsbotschaft der Deutschen Bahn. Der betroffene Streckenabschnitt sollte noch bis 2026 gesperrt bleiben! Doch jetzt gibt es Neuigkeiten.
S6-Hammer in NRW: Baugenehmigung ist da!
Wie die Deutsche Bahn am Montag (7. April) mitteilte, hat das Eisenbahnbundesamt (EBA) die Plangenehmigung zur Durchführung der Hangsicherungsarbeiten mittlerweile erteilt. Und so kann die Deutsche Bahn nun die Bauarbeiten vorbereiten und will bis Ende April das Bauprojekt ausschreiben.
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Für Pendler kaum zu glauben, aber wahr: Durch den unerwartet frühen Fortschritt beim Genehmigungsverfahren soll die S6 in NRW schon zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 statt erst 2026 wieder durchgehend verkehren.“ Katharina Klassen, Leiterin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement bei der DB InfraGO in Duisburg, führt das auf die gute Zusammenarbeit zuständiger Behörden, insbesondere dem Eisenbahnbundesamt und dem NRW-Verkehrsministerium zurück.
„Wissen, dass wir ihnen viel zugemutet haben“
„Die frühzeitige Beendigung der Baumaßnahme ist eine gute Nachricht. Insbesondere für alle Fahrgäste, die täglich die S 6 nutzen“, jubelt VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke und weiter: „Wir wissen, dass wir ihnen mit dem Schienenersatzverkehr viel zugemutet haben“.
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Zu dem neuen Sanierungs- und Sicherungskonzept gehöre unter anderem eine 50 Meter lange Mauer, die auf massiven Bohrpfählen stehen soll, die bis zu zehn Meter tief im Boden verankert werden. Außerdem setzt die Deutsche Bahn auf weitere Hangsicherheitsmaßnahmen auf 10.000 Quadratmetern, wodurch bei zukünftigen Hangbewegungen Schäden auf der Strecke vermieden werden sollen.
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Unabhängig von der Hangsicherung will die Deutsche Bahn vom 30. Juni bis 30. November weitere umfangreiche Arbeiten an Leit- und Sicherungstechnik, Gleisen, Bahnübergängen und Weichen zwischen Düsseldorf-Derendorf und Essen Hauptbahnhof umsetzen. Diese Arbeiten werden vorgezogen, damit nach der Freigabe der Strecke im Dezember nicht erneut eine Baustelle auf der Linie S6 in NRW eingerichtet werden muss. Über die Auswirkungen der zusätzlichen Baustelle will die Deutsche Bahn rechtzeitig informieren.