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NRW: Klo-Verbot an Schule? Bezirksregierung spricht Klartext

Eine Schule in Krefeld zieht die Reißleine und schließt seine Toiletten. Eine Mutter geht deshalb auf die Barrikaden.

© IMAGO/ Michael Korte /Funke Foto Services

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Drastische Maßnahme an der Robert-Jungk-Gesamtschule in Krefeld. Die Schulleitung hat kurzerhand die Toiletten der Bildungseinrichtung in NRW geschlossen. Wie die „Bild“ zuerst berichtet hat, sollen die Klos nur noch in den großen Pausen geöffnet werden, sprach von einem „Pinkel-Verbot“ zwischen den Pausen.

In einem Brief an die Eltern begründet die Schulleitung der Gesamtschule im Stadtteil Hüls die Entscheidung. Doch die Maßnahme stößt nicht auf allen Seiten für Akzeptanz.

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NRW-Schule schließt Klos ab – das steckt dahinter

Zur Begründung hieß es in einem Brief an die Eltern: „Innerhalb kürzester Zeit wurden insbesondere die Jungentoiletten in einem Ausmaß verwüstet, das ein geordnetes und sicheres Nutzen dieser Räumlichkeiten unmöglich machte.“ Außerdem sei in den Jungs- und Mädchentoiletten geraucht und mit Drogen gehandelt worden. Auch Videos seien während des Unterrichts dort gedreht worden.


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Die Vorfälle hätten sich schon vor den Sommerferien ereignet. Doch auch nach zahlreichen Gesprächen mit der Schülerschaft hätte sich die Situation zum neuen Schuljahr nicht gebessert, erklärt die Schulleitung in der Zeitung. Deshalb habe man sich entschlossen, „die Toiletten nicht mehr ganztägig unbeaufsichtigt zu lassen“, wie es in dem Schreiben weiter heißt. Das bedeutet im Klartext: Wer zwischen den großen Pausen zur Toilette muss, muss sich im Sekretariat den Schlüssel besorgen. So könne besser nachvollzogen werden, wer für Schäden verantwortlich sein könnte. Von einem „Verbot“ könne daher nach Angaben der Bezirksregierung Düsseldorf keine Rede sein.

Mutter „maßlos“ enttäuscht

Trotzdem schimpft eine Mutter in der „Bild“: „Ich bin maßlos enttäuscht. Hier geht es um das Wohl der Kinder und ihre Unversehrtheit. Die Toiletten zu schließen ist für mich keine pädagogische Lösung, sondern eine willkürliche Handlung.“ Sie berichtet von langen Schlangen in den großen Pausen und fürchtet, dass sich womöglich nicht alle Kinder trauen, mit so vielen anderen auf die Toilette zu gehen.


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Die Bezirksregierung Düsseldorf verweist auf vergleichbare Situationen an anderen NRW-Schulen. Und darauf, dass die Maßnahme in der Schulpflegschaftssitzung mit Eltern abgestimmt sei. Das Abschließen der Toiletten habe sich bislang als erfolgreich erwiesen. Denn es habe bislang keine Schäden durch Vandalismus mehr gegeben.