Polizei-Großeinsatz in Solingen (NRW)! Bei der Explosion eines Brandsatzes an einer Geschäftszeile sind in Solingen vier Menschen verletzt worden. Der mutmaßliche Verursacher starb kurze Zeit später. Die Polizei und Feuerwehr waren mit zahlreichen Kräften vor Ort. Auch ein Rettungshubschrauber wurde angefordert.
In Solingen (NRW) ist es am Dienstagnachmittag (25. Juni) gegen 14.10 Uhr zu einer heftigen Explosion gekommen. Drei Menschen wurden dabei verletzt, wie ein Sprecher der Polizei Wuppertal zunächst gegenüber DER WESTEN bestätigte. Wenig später wurde die Zahl dann auf fünf Verletzte korrigiert. Inzwischen ist einer von ihnen tot.
Auch am Mittwochmorgen (26. Juni) gibt es noch keine neuen Hinweise. „Warum? Weshalb? Das sind die Fragen, die in einem solchen Fall nun gestellt werden“, sagte ein Sprecher der Polizei Wuppertal der Deutschen-Presse-Agentur (dpa). „Es werden sämtliche Hinweise ausgewertet.“
Solingen (NRW): Schwer Verletzter kommt mit Hubschrauber in die Klinik
Zeugen schilderten einen „lauten Knall“ und eine Rauchentwicklung im Bereich der Konrad-Adenauer-Straße in der Solinger Innenstadt. Der Bereich war großräumig abgesperrt. Nach ersten Ermittlungen hatte eine zunächst unbekannte Person auf dem Gehweg eine Flasche mit einer noch nicht konkret bestimmbaren Substanz fallenlassen. Beim Zerbersten dieser kam es zu einer Verpuffung, welche die Beschädigung angrenzender Glasscheiben zur Folge hatte. Die Brandstelle konnte schnell gelöscht werden.
Der Verursacher wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik transportiert. Dort verstarb er wenige Stunden später, wie die Polizei mitteilte. Vier weitere Menschen wurden leicht verletzt.
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Solingen (NRW): Großalarm ausgelöst!
Die Behörden lösten Großalarm aus. Eine sogenannte Besondere Aufbau-Organisation, wie sie bei größeren Lagen gebildet wird, wurde ins Leben gerufen. Die vierspurige Wohn- und Geschäftsstraße in der Solinger Innenstadt, an der der Tatort liegt, wurde weiträumig abgesperrt. Über dem Gebiet kreiste ein Polizeihubschrauber und machte Luftaufnahmen.
„Es gab eine Explosion. Was genau explodiert ist, ist noch unklar“, sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft. Und weiter: „Die Ermittlungen laufen.“ Bei der Detonation sind auch Scheiben zu Bruch gegangen. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden.
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Auch Kind unter den Verletzten
Die Leichtverletzten, darunter ein Kind, sind 7, 35, 38 und 45 Jahre alt, hieß es aus Ermittlerkreisen weiter. Sie haben Verletzungen durch Splitter und Knalltraumata erlitten. Der Betreiber eines Geschäfts hat vor seinem Laden einen Mann wiedererkannt, der ihm schon früher durch Sachbeschädigungen bekannt gewesen ist. Als er den Mann ansprach, hat dieser einen flaschenähnlichen Gegenstand fallengelassen, was die Explosion ausgelöst hat.
Inzwischen hat die Polizei ein Hinweisportal für Zeugen eingerichtet. Dort können anonyme Hinweise, Bilder und Videos eingereicht werden. Am Freitag teilten die Ermittler mit, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Jugendlichen (17) handelt. Sein Motiv ist noch immer unklar. Die Ermittlungen dauern an.