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Sparkasse in NRW geht neue Wege – was Kunden jetzt wissen müssen

Die Sparkasse steht in NRW vor großen Herausforderungen. Da kommt eine neue Kooperation gerade recht – mit Chancen und Risiken zugleich.

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© IMAGO / Future Image

Sparkasse, DHL und Amazon: Vorsicht vor Phishing! So schützt du dich!

Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Egal ob Sparkasse, Commerzbank oder Deutsche Bank: Alle Bankinstitute mussten sich in den letzten Jahren auf ein verändertes Kundenverhalten einstellen. Die meisten von ihnen verschlägt es immer seltener in die Filialen. Viel lieber wickelt ein immer größer werdender Teil seine Bankgeschäfte lieber online ab.

Viele Banken gehen deshalb einen radikalen Schritt und dünnen ihr Filial-System aus Kostengründen immer weiter aus. Für die Sparkasse ist das jedoch nicht so einfach möglich. Als kommunal getragene Institute haben sie quasi einen Nahversorger-Auftrag. Deshalb hat eine Sparkasse in NRW nun ein Pilotprojekt gestartet – mit Chancen und Risiken zugleich.

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Sparkasse in NRW startet Pilotprojekt

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie klagen viele Bürger über extrem lange Wartezeiten beim Bürgerbüro und anderen städtischen Behörden. Das hat die Stadt Köln zuletzt offenbar erkannt und will seinen Bürgern einen neuen Service anbieten. Die sollen ihre Anträge auf Personalausweise und Co. nun auch außerhalb der Rathäuser beantragen können. Und genau hier kommt die Sparkasse ins Spiel.

Denn die hat reichlich Platz in vielen ihrer üppigen Gebäude. Die Stadt als Untermieter in ihren Filialen nimmt die Sparkasse mit Kusshand. Denn man sei „in den Zeiten des Ressourcenschonens selbst daran interessiert, nicht belegte Büroflächen für eine Nutzung durch die Stadt zur Verfügung zu stellen“, sagte Angela Langen von der Sparkasse KölnBonn. Viele Bürger seien ohnehin Kunden der Sparkasse und könnten somit womöglich zwei Termin-Fliegen mit einer Klappe schlagen. So stand die Tür offen für ein Pilotprojekt, das seit Dezember vergangenen Jahres bis zum 31. Mai laufen soll. In dem Zeitraum sind zwei Mitarbeitende der Stadt Köln immer Dienstags (10 bis 17 Uhr) in der Sparkasse-Filiale im Stadtteil Rodenkirchen im Einsatz. Dort regeln diese Angelegenheiten der Bürger nach vorheriger Terminabsprache.

Image-Risiko für Sparkasse in NRW?

Sollte das Pilotprojekt erfolgreich sein, will die Stadt es auf weitere Standorte in Köln ausweiten. „Unser Ziel ist es, die Leistungen der Kundenzentren näher zu den KölnerInnen zu bringen und ihnen dadurch kürzere Wege und einen besseren Service zu bieten“, begründete Stadtdirektorin Andrea Blome den Schritt. Das Pilotprojekt bot sich an, weil das Rathaus in Rodenkirchen abgerissen und neu aufgebaut werden soll.


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Für die Sparkasse ist der zusätzliche Publikumsverkehr einerseits eine Chance auf Kontakt zu Neukunden. Allerdings birgt die Kooperation auch Risiken. Schließlich könnten unzufriedene Bürger nach einem unerfreulichen Termin bei der Stadt ihren Frust mit der Sparkasse verbinden. Daran glaubt Oliver Geiseler von der Unternehmensberatung Capco allerdings nicht. Gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ glaubt er an eine Win-win-Situation. Nicht nur könnte sich die Sparkasse die Miete mit der Stadt teilen, sondern auch einen neuen Draht zu Bestandskunden aufbauen. Die Testphase soll bislang gut angelaufen sein. 40 bis 50 Termine würden die städtischen Mitarbeiter pro Dienstag in der NRW-Sparkasse abwickeln – die Zeichen auf eine Ausweitung stehen also gut.