Da es bisher zu keiner Einigung im aktuellen Tarifkonflikt gekommen ist, macht Verdi weiterhin Druck auf die Arbeitgeber – vor allem in NRW. Am Freitag (3. März) sollen Busse und Bahnen in den größten Städten Nordrhein-Westfalens stillstehen. Betroffen sind voraussichtlich vor allem das Ruhrgebiet und das Rheinland. Aber auch im Münsterland und in Ostwestfalen soll gestreikt werden.
Die Warnstreiks finden zudem gleichzeitig mit Aktionen der Klimaaktivisten von Fridays for Future statt. Da scheint das Verkehrschaos in NRW vorprogrammiert.
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NRW: Hier wird gestreikt
Am Freitag werden umfangreiche Warnstreiks in NRW erwartet. „Wir gehen von landesweit über 10.000 Streikenden am Freitag aus“, erklärte ein Sprecher von Verdi NRW. Unter anderem kündigte die Rheinbahn in Düsseldorf an, dass die U- und Straßenbahnen in ihren Depots bleiben werden. In Mönchengladbach werden voraussichtlich die Mitarbeiter der NEW und Mags ihre Arbeit niederlegen. Auch bei der NIAG (Niederrheinische Verkehrsbetriebe) können einzelne Fahrten der Linienbusse ausfallen. In Wuppertal bleiben wohl Busse sowie die Schwebebahn still. Für Münster ist geplant, dass die Mitarbeiter der Stadtwerke ihre Arbeit niederlegen. Und in Bielefeld soll bei moBiel alles ruhig bleiben.
Zudem sind folgende Nahverkehrsbetriebe vom Streik betroffen: Dortmund (DSW21), Bochum (Bogestra), Essen/Mülheim (Ruhrbahn), Oberhausen (Stoag), Recklinghausen (Vestische) und Hagen (Hagener Straßenbahn). Wie Pendler und Reisende trotzdem zum Ziel kommen, liest du hier.
NRW: Auswirkung und Aussichten des Streiks
Durch den Streik des Verkehrsbetriebs DSW21 in Dortmund könnten nun auch Fußball-Fans in die Röhre gucken. Denn viele wären sicher mit dem ÖPNV zum Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig am 23. Spieltag der Bundesliga angereist.
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Und wie lange soll das Ganze jetzt noch gehen? Das lässt die Hoffnungen zerplatzen, dass der Streik ein schnelles Ende findet: Die dritte Verhandlungsrunde beginnt erst am 27. März. Bis dahin müssen die Bürger mit einer Ausweitung des Arbeitskampfes rechnen. Und selbst danach muss nicht Schluss sein. Denn wenn bei den Verhandlungen keine Einigung erzielt wird, drohen unbefristete Streiks.