- Nachbarn alarmieren die Polizei wegen eines zu lauten Fernsehers
- Als der Mann seinen Ausweis zeigen soll, fängt er an, einen der Beamten zu würgen
- Nur mit Unterstützung können sie den Dortmunder überwältigen
Dortmund.
Wegen eines zu lauten Fernsehers eskalierte ein Polizeieinsatz am Dienstagabend in Dortmund. Dabei wurden zwei Beamte verletzt.
Gegen 21.43 Uhr hatten Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus an der Ammerstraße in Mengede die Polizei alarmiert. Als diese sich zunächst selbst bei dem Mitmieter beschwert hatten, drohte er ihnen „den Kopf abzuhacken“.
Mann will seinen Ausweis nicht herausgeben
Kurze Zeit später klopfte ein Streifenteam an die Wohnungstür des Mannes (28). Nach einer Ansprache und Belehrung durch die Beamten, wurde er aufgefordert sich auszuweisen. Während der gesamten Zeit zeigte sich der Mieter verbal und körperlich aggressiv. Er verweigerte dann auch zunächst die Herausgabe seines Personalausweises.
Nach einer kurzen Diskussion wollte der Mann seinen Personalausweis schließlich aus der Wohnung holen. Dafür wollte er allerdings die Wohnungstür schließen. Um ihn daran zu hindern, sich der Kontrolle zu entziehen, stellte einer der Polizisten seinen Fuß in die Tür.
Zwei verletzte Beamten
Daraufhin attackierte der aggressive Dortmunder den Beamten und fing mit den Worten „ich zerdrück dir den Kehlkopf“ an, ihn zu würgen. Beide Polizisten hatten Mühe, den festen Griff vom Hals des Beamten zu lösen. Erst die Androhung von Pfefferspray führte dazu, dass der Randalierer mit den Worten „Ich habe noch gute Laune, sonst würde ich euch umbringen“, den Griff löste.
Auch weitere Unterstützungskräfte konnten den Mann nicht beruhigen. Die Polizisten mussten den Mann fesseln und in Gewahrsam bringen. Dabei verletzte sich ein zweiter Beamter an der Hand. Beide Verletzten kamen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus und sind bis auf weiteres dienstunfähig.
Den 28-Jährigen erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter schwerer Körperverletzung. Die Ermittlungen dauern an.
(fr)
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