Er war einer der größten Entertainer und Moderatoren des deutschen Fernsehens. Und es dürfte kaum jemanden geben, der nicht jeden Sonntag „Wetten, dass …?“ eingeschaltet und den zahlreichen Kandidaten die Daumen gedrückt hat. Doch die Zeiten des Familienfernsehens und des Humors sind längst vorbei, heute löst Thomas Gottschalk (74) bei einigen seiner damaligen Zuschauer Scham und Entsetzen aus.
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Schuld daran sind nicht seine bunten Anzüge, sondern seine umstrittenen Äußerungen zu Sexismus und Frauen. Mit Sätzen wie „rein dienstlich angefasst“ schockierte er viele ehemalige Fans – nun sind in NRW Plakate aufgetaucht. Der Moderator bekommt die Leviten gelesen.
NRW: Öffentliche Kritik an TV-Ikone
Die Aktivisten haben in NRW ganze Arbeit geleistet, denn nicht nur in Köln, sondern auch in Hessen (Frankfurt am Main) hängen riesige Plakate. Darauf lächelt Thomas Gottschalk mit seinem blonden Lockenkopf in die Kamera.
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Dennoch steht der ehemalige „Wetten, dass …?“-Star hier im negativen Rampenlicht. So ähnelt das fiktive Magazincover nicht nur dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, sondern wirbt auch mit einer eher negativen Schlagzeile. So ist „Der Flegel“ (der Titel der „Zeitung“) mit der Bildunterschrift „Der Fall des Dienstgrapschprivilegs“ versehen.
Doch damit nicht genug: Auf den vermeintlichen Seiten-Teasern am rechten Bildrand stehen Sätze wie „Wetten, dass Körperkontakt nicht einvernehmlich sein muss?“ Wer hinter der Aktion steckt? Es ist die Gruppe „Dies irae“, was sich übrigens vom lateinischen „Tag des Zorns“ ableitet.
„Seit ich 15 war“: Thomas Gottschalk reagiert auf öffentlichen Hohn
Nicht nur viele Menschen aus NRW haben die Plakate schon gesehen, auch die User auf Instagram diskutieren den Gottschalk-Spott intensiv. Und bei vielen kommt dieser offenbar gut an. „Großartig!“, oder auch „Mega!“, schreibt so mancher. Aber nicht nur das, sie markierten auch den Instagram-Account des Moderators und hofften auf seine Reaktion. Und er reagierte. So schrieb er unter einem Post: „Ich habe seit ich 15 war, weder dienstlich noch privat eine Frau ‚begrapscht‘!“
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