Es ist eine Situation, wie sie in Deutschland immer wieder vorkommt. Eine fremde Katze steht plötzlich miauend vor der Terrassentür und sucht nach Futter. Während Streuner oft von Tür zu Tür ziehen, gibt es auch immer wieder Freigänger, die von fremden Menschen gefüttert werden.
Dass es sich dabei um ein ernstes Problem handelt, ist vielen vermeintlichen Katzenfreunden gar nicht bewusst. Ein Tierheim in NRW hat deshalb jetzt ein Machtwort gesprochen.
Tierheim in NRW: Wichtiger Aufruf an alle!
Immer wieder wenden sich verzweifelte Katzenhalter an das Tierheim Moers, um eine Lösung zu finden, weil ihre Freigänger durch fortwährende Fütterung ihrem Zuhause entfremdet werden, wie das Tierheim aus NRW berichtete und sich dabei klar positionierte. „Wir können die Verzweiflung absolut nachvollziehen und sehen die Fütterung fremder Katzen auch als inakzeptabel und mitunter sogar gefährlich an“, heißt es von den Tierpflegern. Aber warum ist das so?
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Das Tierheim weist darauf hin, dass die Pflege und damit auch die Fütterung der Katzen Aufgabe der Besitzer ist. Die Tiere sind also versorgt und bedürfen keiner Fütterung durch Fremde – auch wenn manche Katzen genau das vermitteln können. Das Füttern von Freigängern ist daher in vielen Fällen keine Tierliebe oder Hilfe für eine bedürftige Katze, wie viele vielleicht denken.
„Genau das ist uns passiert“
Der Beitrag des Tierheims aus NRW löst in den Kommentaren eine riesige Diskussion aus. Viele berichteten von ihren eigenen Erfahrungen. „Danke!!! Genau das ist uns passiert!“, schrieb eine verzweifelte Userin. Ein Nachbar hätte ihre Katze aufgenommen und gefüttert und behaupte wohl, es handle sich um einen Streuner. „Ich bin immer noch sprachlos und hilflos“, erzählte sie.
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Dennoch stellt das Tierheim NRW klar: Eine Katze, der es offensichtlich nicht gut geht, die abgemagert ist, deren Fell stumpf und struppig ist, die offensichtlich krank ist und Hilfe braucht, ist natürlich eine Ausnahme. Aber Katzen, von denen man weiß, dass sie in der Nachbarschaft leben und versorgt werden, „gehören schlicht und einfach nicht fremdgefüttert.“