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Tierheim in NRW platzt nach Hunde-Drama der Kragen: „Es ist absolut unfassbar“

Das Tierheim Köln-Dellbrück (NRW) ist fassungslos. Nach einem schrecklichen Hunde-Drama platzt den Mitarbeitern jetzt der Kragen.

© imago images/VWPics

Das ist das Tierheim Essen

Das Tierheim Essen bietet herrenlosen Hunden, Katzen, Kleintieren, Schlangen und Schildkröten ein Zuhause. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kümmern sich um die Tiere in Not.

Die Pfleger des Tierheims Köln-Dellbrück (NRW) erleben tagtäglich die schlimmsten Tierschicksale. Doch manche von ihnen gehen einfach ganz besonders ans Herz.

Es ist wirklich kaum zu glauben, was diese Hunde durchmachen mussten. 30 Vierbeiner lebten auf einem Schrottplatz, verwahrlost und halb verhungert. Das Tierheim Köln-Dellbrück (NRW) nahm einige der Hunde bei sich auf. Jetzt ist den Pflegern gehörig der Kragen geplatzt. Der Grund: Das Gerichtsurteil, welches gegen die Halter der verkommenen Tiere verhängt wurde.

+++AfD sorgt für Eklat in NRW-Tierheim – Pflegern platzt der Kragen+++

Tierheim in NRW kann es nicht fassen

In den sozialen Netzwerken verschafft sich das Tierheim Luft. Die Mitarbeiter posten ein Foto, welches Rosa zeigt. Auch sie war in den Fängen der elendigen Tierquäler, überlebte nur knapp.

„Ach Rosa, wenn Du wüsstest, dass deine Peiniger gerade mal ein Jahr auf Bewährung und drei Jahre Hundehalteverbot bekommen haben, würdest du die Welt nicht mehr verstehen. Ehrlich gesagt, tun wir das auch nicht“, heißt es in dem Beitrag vom Donnerstag (5. September).

Milde Strafe für Tierquäler-Ehepaar

„Am Dienstag fand der Prozess gegen das Ehepaar statt, das mehr als 30 Hunde auf einem Schrottplatz elendig verwahrlosen und verhungern ließ. Viele konnten gerettet werden, für andere kam die Hilfe zu spät. Die überlebenden Tiere, alle abgemagert, verwahrlost und absolut traumatisiert, wurden auf verschiedene Tierheime aufgeteilt. Die körperlichen Wunden sind inzwischen verheilt, die seelischen noch lange nicht. Rosa, Alba, Berti und Bero sind jetzt seit mehr als einem halben Jahr bei uns und immer noch weit davon entfernt, ‚normales‘ Hundeverhalten zu zeigen. Zu tief sitzen die schlimmen Erfahrungen“, lauten die traurigen Worte des Tierheims.


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„Es ist absolut unfassbar, was diesen Hunden mutwillig angetan wurde und noch unfassbarer, dass hier lediglich eine Bewährungsstrafe und ein zeitlich begrenztes Hundehalteverbot verhängt wurde.“ Jetzt hofft das Tierheim, dass das Urteil angefochten wird. Den Hunden kann man nur wünschen, dass sie den schrecklichen Alptraum irgendwie verarbeiten können.