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Tierheim in NRW soll Hunde aufnehmen – doch dann passiert es: „Wir sind erschüttert“

Einfach nur herzlos! Was das Tierheim Aachen (NRW) hier miterleben musste, macht jeden Hundeliebhaber fassungslos.

© IMAGO/YAY Images

Das ist das Tierheim Essen

Das Tierheim Essen bietet herrenlosen Hunden, Katzen, Kleintieren, Schlangen und Schildkröten ein Zuhause. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kümmern sich um die Tiere in Not.

Ein Haustier im Tierheim abzugeben ist an sich nichts Schlimmes – doch es sind die Geschichten dahinter, die den Mitarbeitern häufig die Zornesröte ins Gesicht treiben. Hat man sich übermütig einen Hund angeschafft, ohne sich vorher ausreichend zu informieren, und ist nun heillos überfordert? Oder hat man vergessen, seine Katze kastrieren zu lassen, und setzt das Tier mit seinen Nachkommen einfach im Pappkarton aus? Leider alles schon vorgekommen, auch bei uns in NRW (>> hier mehr dazu).

Nun wurde das Tierheim Aachen Zeuge eines solchen herzlosen Verhaltens. Mittendrin: Zwei arme kleine Hunde, die Schreckliches durchmachen mussten. Aber der Reihe nach.

Tierheim in NRW bekommt dubiosen Besuch

Am 21. Juni (Freitag) betraten zwei Frauen – zwischen 30 und 40 Jahre alt – das Büro des Aachener Tierheims. Sie brachten zwei Hunde mit und erklärten, man müsse die Vierbeiner abgeben. Sie gehörten einem leider verstorbenen Bekannten und ihre Kinder hätten eine Allergie – daher müssten die Hunde nun weg und könnten auch keine einzige weitere Nacht (!) bei ihnen bleiben. Was für eine Ansage!

Nun gehört aber zu jeder Aufnahme im Tierheim auch ein gewisses bürokratisches Prozedere. Man kann kein Tier einfach so ohne Weiteres aufnehmen. Also vereinbarten die Aachener Mitarbeiter mit den Frauen einen Termin für den Folgetag (Samstag, 22. Juni). Jedoch wies man die Damen bereits darauf hin, dass womöglich eine Abgabegebühr für die beiden Hunde fällig werden könnte.


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Diese Information löste einen plötzlichen Sinneswandel bei den Frauen aus. „Plötzlich war es möglich, die Hunde eine weitere Nacht aufzunehmen“, schreibt das stutzige Tierheim auf Instagram. Doch das war erst der Anfang.

Hunde einfach ihrem Schicksal überlassen

Denn zum vereinbarten Termin am 22. Juni kam niemand ins Tierheim. Eine Absage gab es zuvor auch nicht. Die Mitarbeiter beschlich „ein ungutes Gefühl“ – und das zurecht.

Denn kurze Zeit später wurden in Stolberg zwei ausgesetzte Hunde entdeckt – die den beiden Hunden der Frauen zum Verwechseln ähnlich sahen. Hilflos, allein, bei 30 Grad Außentemperatur! „Wir sind erschüttert, wütend, enttäuscht und fassungslos“, so das Tierheim, das den Fall zur Anzeige bringen will.

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Das Aachener Tierheim hätte natürlich alles getan, um den Hunden ein Dach über dem Kopf zu ermöglichen. Doch die beiden Frauen hatten wohl anderweitig entschieden und zogen es vor, die Hunde ihrem Schicksal zu überlassen, anstatt den offiziellen Behördenweg zu gehen.