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Tierheim in NRW musste Kritik einstecken – nun bewahrheitet sich der bittere Verdacht

Vor ein paar Tagen wurde bei dem NRW-Tierheim ein Fundhund abgegeben. Doch die Finderin hatte wohl geschwindelt.

© IMAGO/Funke Foto Services

Das ist das Tierheim Essen

Das Tierheim Essen bietet herrenlosen Hunden, Katzen, Kleintieren, Schlangen und Schildkröten ein Zuhause. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kümmern sich um die Tiere in Not.

Traurig, aber wahr. Mit einer Vermutung hatte ein Tierheim in NRW nun doch recht, wie sich jetzt herausgestellt hat. Nachdem Anfang Februar ein Hund beim Tierschutzverein für die Städteregion Aachen abgegeben wurde, hatten die Mitarbeiter gleich ein schlechtes Gefühl gehabt – und waren dafür gleich öffentlich kritisiert worden.

Doch ein paar Tage später ist es amtlich. Das Tierheim hatte leider recht mit seiner Annahme.

Tierheim in NRW mit bitterer Wahrheit

Das Tierheim Aachen hat ein Update zum Fall „Rotti“, der am 6. Februar scheinbar von einer Finderin ins Tierheim gebracht wurde. Er trug dabei Maulkorb, Halsband, Geschirr und Leine und wurde in Eschweiler am Amselweg aufgegriffen. Gechippt, aber nicht registriert – „ein Schwelm, wer Böses denkt“, hatten die Mitarbeiter das Fundtier kommentiert und dafür negative Kommentare bekommen.


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Gleich wieder nur das Negative zu sehen, missfiel den Followern auf Facebook. Sie empfanden den Kommentar als Unterstellung. Doch hat sich der Verdacht nun bewahrheitet. „Könnt Ihr Euch noch an Sirius, den Rotti in kompletter Montur, erinnern?“, fragt das Tierheim nun und gibt ein Update.

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Wie sich nun herausstellen sollte, hatten die Mitarbeiter gar nicht so falsch mit ihrer Vermutung gelegen. „Auch wenn uns einige kritisierten, wurde bestätigt, was wir uns von Anfang an gedacht haben: Die ‚Finderin‘ war die Besitzerin!“

Tierheimmitarbeiter schauen Hund ins Ohr

Wie genau die Mitarbeiter das nun herausgefunden haben, behalten sie für sich. Denn für sie zählt nur eins: „Egal wie, Sirius bleibt hier und sucht ein neues, verantwortungsbewusstes Zuhause“. Damit sticheln die Mitarbeiter noch einmal nach. Denn nicht nur die Lügengeschichte der Besitzerin stößt ihnen bitter auf.


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„Sirius fiel hier anfangs durch massiv schlechte Laune auf. Schnell war klar, hier stimmt was nicht. Ab zum Tierarzt und was war‘s: eine fette Ohrentzündung.“ Diese hatte die Besitzerin offenbar nicht bemerkt oder nicht behandeln lassen. Auch nach zehn Tagen Antibiotikum wurde es nicht besser. „Also wurde er heute schlafen gelegt, das Ohr richtig gespült und versorgt. Wir hoffen, dass jetzt alles gut verheilt und er dann ein schönes Plätzchen findet.“