Voerde.
Anja N. wurde nur 34 Jahre alt. Getötet ohne Grund. Einfach, weil sie zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort war.
Die frisch verheiratete Mutter eines 13-jährigen Mädchens wurde von Jackson B. (28) am Bahnhof in Voerde vor einen einfahrenden Zug gestoßen. Sie erlag ihren tödlichen Verletzungen.
Voerde/NRW: Anja N. wird vor einfahrenden Zug gestoßen und stirbt
Warum, das bleibt bis heute ein Rätsel. Der Serbe kosovarischer Herkunft hatte die am Bahnsteig wartende Frau auf ihre Tattoos angesprochen. Als die nichts erwiderte, stieß er sie ohne Vorwarnung vor den herannahenden Zug.
Der mutmaßliche Täter versuchte anschließend noch zu fliehen, konnte jedoch von einem mutigen Zeugen überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden.
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Wie sich herausstellte, war der Tatverdächtige aus Hamminkeln auf Drogen und bereits vorher mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Ins Gefängnis muss er möglicherweise nicht. Nach Abschluss der Ermittlungen geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass Jackson B. ganz oder mindestens teilweise schuldunfähig ist. Die Antragsschrift wirft ihm „heimtückischen Mord aus Mordlust“ vor. Sprich: Er soll getötet haben, um einen Menschen sterben zu sehen.
Die entsetzliche Tat ließ ganz Voerde trauernd zurück. Der Mann der Getöteten schrieb auf Facebook: „Meine Frau wurde heute ermordet. Sie wurde vor einen Zug geschubst, von einem Fremden ohne Grund.“
Am 9. Janaur 2020 beginnt vor dem Duisburger Landgericht der Prozess gegen Jackson B.
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Mann stößt Jungen in Frankfurt vor ICE
Es sollte nicht die einzige schlimme Tat dieser Art in diesem Sommer bleiben. Nur wenige Wochen später stieß ein Eritreer am Frankfurter Hauptbahnhof einen achtjährigen Jungen und dessen Mutter auf die Gleise. Ein heranfahrender ICE erfasste den Jungen und tötete ihn. Seine Mutter konnte sich retten. Auch der mutmaßliche Mörder von Frankfurt soll psychische Probleme gehabt haben.
>>> Frankfurt: Mord am Gleis – Mutmaßlicher Täter hatte psychische Probleme und wurde von Polizei gesucht (ms)