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WDR ändert plötzlich sein Programm – Zuschauer beliebter Sendung toben: „Absolute Frechheit“

Der WDR hat am Sonntagabend spontan das Programm geändert. Das brachte einige Zuschauer auf die Palme.

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© IMAGO/Chai von der Laage

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Da sich Tierheime größtenteils durch Spenden finanzieren, sind sie auf eure Unterstützung angewiesen.

Für viele WDR-Zuschauer gehört die Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“ genauso zum Sonntag wie das gekochte Ei auf dem Frühstückstisch. Auch an diesem Sonntag (14. Mai) hatten sich zahlreiche Fans auf die beliebte Tiervermittlungssendung im dritten Programm gefreut. Doch statt Hund, Katze und Maus flimmerten zur gewohnten Sendezeit (18 Uhr) andere Bilder über die Mattscheibe.

Einige Tierfreunde ließen deshalb ihrem Frust freien Lauf. Einige bezeichneten den spontanen Wechsel im WDR-Programm als „absolute Frechheit“ und „unverschämt“. Dabei steckte hinter der Änderung eine wichtige Botschaft.

WDR ändert spontan sein Programm

So klärte das Social-Media-Team des WDR wütende Zuschauer bei Facebook darüber auf, dass die Ausgabe von „Tiere suchen ein Zuhause“ am Sonntag wegen der Übertragung des Karlspreises nur unvollständig ausgestrahlt werde. Die Verleihung des Preises hatte bundesweit für großes Aufsehen gesorgt, weil Wolodymyr Selenskyj zu seiner Ehrung persönlich nach Aachen gereist war (mehr hier).

Der ukrainische Präsident wurde wegen seiner Verdienste um die europäische Einigung ausgezeichnet. In seiner Rede dankte er Deutschland unter anderem für die Waffenlieferungen der vergangenen Monate zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg auf sein Heimatland. Dabei betonte er, dass das Flugabwehrsystem Iris-T bereits Tausende Menschenleben gerettet habe. Die ukrainische Armee könne sich vor allem durch die Lieferungen der Leopard- und Marder-Panzer besser verteidigen. „Wichtig ist auch, dass Deutschland nicht nur militärisch, sondern mit seiner Führung in den wirtschaftlichen, humanitären Bereichen und der Diplomatie hilft“, so Selenskyj.

WDR muss spontan reagieren

Bis kurz vor der Verleihung war unsicher, ob der als hochgefährdet geltende ukrainische Staatsmann persönlich nach NRW kommen würde.

Der ukrainische Präsident ist am Sonntag unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in Aachen eingetroffen. Foto: IMAGO/NurPhoto

Der WDR konnte deshalb im Vorfeld nicht alle Zuschauer rechtzeitig über die Programmänderung informieren, was letztlich für Unmut sorgte. Zur Beruhigung aller wütenden Tierfreunde: Hier kannst du die komplette Ausgabe in der WDR-Mediathek nachschauen.


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Hendrik Wüst zeigte sich bei Twitter geehrt von dem Besuch: „Ein Held Europas und ein großer Kämpfer für die Freiheit – willkommen in NRW“, schrieb der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst bei Twitter. „Er und das ukrainische Volk leisten täglich beispiellosen Widerstand. Ihre Stärke, ihr unbedingter Wille und ihr Durchhaltevermögen sind beeindruckend. Wir stehen fest an ihrer Seite.“