Köln ist seit dem 11. November wieder jeck, denn die fünfte Jahreszeit ist voll im Gange! Und wenn in den nächsten Wochen die verkleideten Narren durch die Straßen ziehen, gibt es wieder kein Entkommen vor der Kölner Karnevalskultur. Doch der Spaß hat seinen Preis – und das nicht nur für die Kostüme.
Viele Kneipen in der Domstadt verlangen mittlerweile Eintritt für die jecken Nächte. Was anfangs mit ein paar Euro begann, hat sich inzwischen deutlich nach oben verschoben. Doch was ein Wirt in Köln-Sülz jetzt für den Eintritt verlangt, sorgt für Aufregung.
Weiberfastnacht in Köln: „Haus Unkelbach“ verlangt 111 Euro Eintritt
Der Betreiber der Kneipe „Haus Unkelbach“, Alexander Manek, fordert für den Karnevalsstart Ende Februar stolze 111 Euro Eintritt. „Wir möchten etwas Neues ausprobieren“, erklärt Manek im Gespräch mit „EXPRESS.de“. Und was bekommt man für diese stattliche Summe? Ganz einfach: Alles inklusive! Kölsch, Wein, Prosecco, Softgetränke – und dazu noch Livemusik von den Bands Schamöör und Bohei.
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Klar, viele Kölsche Karnevalisten werden bei solchen Preisen erst mal schlucken. Aber Manek hat seine Gründe. „Vieles ist in den letzten Jahren teurer geworden“, erklärt der Wirt. „Security, DJs, Aufräum- und Putzdienste, die Mitarbeitenden – all das muss auch bezahlt werden.“
Betreiber spricht Klartext: Das sind die Gründe
Und natürlich darf man nicht vergessen: Der Karneval in Köln bedeutet auch für die Wirte viel Organisation und Aufwand. Da macht sich der Eintrittspreis eben bemerkbar. Aber damit nicht genug: Manek möchte mit dem All-Inklusive-Angebot auch ein etwas älteres Publikum zurückgewinnen. Außerdem habe es in den letzten Jahren vermehrt Probleme mit Gästen gegeben, die ihr Kölsch am Kiosk kauften und vor der Kneipe tranken.
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Ob sich das teure Konzept durchsetzt, bleibt abzuwarten. Immerhin sind nach Angaben des Betreibers bereits drei Viertel der Karten für Weiberfastnacht verkauft. Und während die Karten für Karnevalsfreitag, -samstag und -sonntag längst ausverkauft sind, gibt es für Rosenmontag noch Karten für 25 Euro.