Nachdem es im November bereits einen kurzen, aber heftigen Kälteeinbruch mit plötzlichem Schneefall in NRW gab, ist die Hoffnung einiger Winter-Fans groß. Rieselt der Schnee womöglich auch in der Advents- und Weihnachtszeit leise vom Himmel herab und beschert uns eine Schneedecke wie im Bilderbuch?
Nun sind präzise Wetter-Vorhersagen für einen ganzen Monat natürlich schwer bis unmöglich, aber Diplom-Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ wirft dennoch einen Blick auf die bisherigen Berechnungen der internationalen Wetter-Experten – und bringt potenzielle Kritiker direkt zum Schweigen!
Wetter in NRW: Was bringt der Dezember?
Zunächst einmal die enttäuschende Nachricht für alle Schnee-Fans: Es bleibt wohl vorerst beim „Blitz-Winter“, den NRW im November erlebte. Die ersten Dezember-Wochen versprechen wenig Niederschlag und Temperaturen rund um die 5-Grad-Marke. Nach Schnee sieht das keinesfalls aus.
Doch wie sieht es mit dem Monat Dezember an sich aus? Ist denn zu den Weihnachtsfeiertagen gegen Ende des Jahres etwas Schnee drin? Experte Jung schaut sich dazu die Berechnungen der US-amerikanischen und der europäischen Wettermodelle an – und kommt zum ernüchternden Fazit, dass uns wohl ein eher milder Dezember bevorsteht.
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Im Norden Deutschlands soll die Durchschnittstemperatur im Dezember bis zu 2 Grad über dem Mittelwert von 1991 bis 2020 liegen, im Rest des Landes liegt die Abweichung eher bei 0,5 bis 1 Grad.
„Völliger Unsinn“
„Das schließt natürlich nicht einzelne kalte Phasen mit Schnee aus“, betont Jung. Der Wetter-Experte kennt es nur zu gut: Wenn er einen milden Dezember vorhersagt und dann einmal doch Flocken fallen, schreien wieder viele „Alles falsch an der Prognose!“ – eine Kritik, die Jung kurzerhand als „völligen Unsinn“ abtut.
Er macht deutlich: „Die Bilanz wird am Ende gezogen. Wenn wir fünf kalte Tage haben und ansonsten 25 extrem warme Tage, dann kommen wir auf einen warmen Monat.“