Der Sommer ließ dieses Jahr lange auf sich warten. Die Monate Mai und Juni waren geprägt von Regen, kühlen Temperaturen und Gewittern. In den letzten Junitagen wurde es dann endlich sommerlich. Hohe Temperaturen um die 20 Grad und viel Sonnenschein erfreuten die Menschen in den letzten Tagen. Doch ganz darauf verlassen sollte man sich noch nicht, denn das Wetter in NRW hat noch einiges in petto.
Gewittergefahr in ganz Deutschland? Zumindest von Südwesten her ziehen extreme Gewitter auf. Hagel, Starkregen und Tornados könnten am Samstagabend des deutschen Achtelfinalspiels die Folge sein. Alarmstufe Lila!
Wetter in NRW: Gewittertief bringt Orkanböen
„Der Hochsommer, den wir seit Montag bei uns in Deutschland haben, endet heute Abend mit einem fetten Knall“, kündigt Diplom-Meteorologe Dominik Jung am Samstagmorgen (29. Juni) an. Vor allem im Südwesten drohen heftige Unwetter, wenn das Sturmtief Annelie diese Region erreicht. Während es am Samstag im Laufe des Tages wieder sehr warm wird, im Süden werden sogar über 30 Grad erwartet, ändert sich das Wetter gegen Abend. Das Gewittertief zieht von Frankreich herauf und könnte für ein ziemliches Debakel sorgen. „Dann knallt es so richtig“, prognostiziert Jung.
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Einzelne Schauer und Gewitter können zwar tagsüber auftreten, insgesamt bleibt es aber sommerlich warm. Während auf der einen Seite noch warme Luftmassen nach Deutschland strömen, zieht gegen Abend das Gewittertief Annelie von Südwesten her über Deutschland hinweg. Das Tief könnte für heftige Gewitter- und Unwetterentwicklungen sorgen. Vor allem in Richtung Saarland und Rheinland steigt die Gewittergefahr deutlich an, gegen 20 und 21 Uhr gibt es die ersten Schauer und Gewitter.
Dann drohen „Starkregen, Sturmböen, Hagel, Orkanböen und auch die Bildung von Tornados ist bei Superzellen nicht ganz ungefährlich“, so der Wetterexperte. Im Freien bestehe am Samstagabend und in der Nacht auf Sonntag mitunter Lebensgefahr. Die Luftmassen sind sehr „labil und extrem energiereich.“
Brisante Wetterlage in Deutschland
Auch in der Nacht zum Montag bleibt die Lage brisant. Über Deutschland baut sich eine Gewitterlinie auf. Vom Saarland und Rheinland-Pfalz bis in den Nordosten, teils bis zur Ostseeküste. Teilweise 50 bis 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter und Sturmböen bis 120 km/h pro Stunde werden erwartet. Der Schwerpunkt dieser Gewitterzellen liegt in der Nacht und am frühen Sonntagmorgen. Es dauert also eine Weile, bis dieses Sturmtief einmal über Deutschland hinweggezogen ist.
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Der Sonntag ist dann zweigeteilt, im Osten bleibt es noch schwül und heftige Gewitter sind zu erwarten, im Rest des Landes kommen kühlere Luftmassen – große Temperaturunterschiede also! Am Montag (1. Juli) ist das Gewittertief voraussichtlich durch. Hochsommerlich wird es trotzdem nicht: Die Temperaturen erreichen kaum 22 Grad, vereinzelt sind Regenschauer zu erwarten. Auch Dienstag und Mittwoch (3. Juli) bleiben eher durchwachsen. Auf den Hochsommer müssen wir also noch warten.