Das Wetter bringt NRW dieser Tage zum Bibbern. In der Nacht auf Freitag (22. November) sind die Temperaturen überall im Land unter den Gefrierpunkt gefallen. Die frostigen Werte sorgten in Teilen von NRW für extrem gefährliche Straßenverhältnisse.
Schnee und überfrierende Nässe ließen die Fahrbahnen äußerst glatt werden. So meldete etwa die Polizei Dortmund am Freitagmorgen 45 wetterbedingte Unfälle mit zwei Leichtverletzten, im Kreis Wesel waren es 15, im Kreis Borken sieben Unfälle.
Zudem kam es zu einem Unglück auf der A3. Dort stand am Morgen ein Lkw zwischen Hamminkeln und Wesel quer. Die Autobahn musste in Fahrtrichtung Oberhausen bis etwa 10 Uhr gesperrt werden. Auch danach blieb es bei einem kilometerlangen Stau. Besonders gefährlich: Die Fahrbahn ist teilweise vereist. Die Polizei warnt: „Fahren Sie vorsichtig und passen Sie ihre Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen an.“
Wetter in NRW: HIER ist es besonders gefährlich
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Freitagmorgen insbesondere vom Münsterland bis nach Ostwestfalen und bis ins Sauerland vor Glätte durch Schnee (bis zu drei Zentimeter) und Schneematsch sowie überfrierende Nässe. Im Tagesverlauf steigen die Temperaturen, wodurch die Gefahr abnimmt.
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Richtung Abend drohen dann vielerorts Schauer, stürmische Böen und sogar im Norden vereinzelte Gewitter. In der Nacht zu Samstag ist dann wieder mit Schneeschauern zu rechnen und entsprechender Glätte auf den Straßen. Ab dem Wochenende sorgt ein Wetter-Phänomen dann aber für die große Wende. Schon am Samstag steigen die Temperaturen leicht. Doch das ist noch nichts im Vergleich zu dem, was uns am Sonntag erwartet.
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„Bombenzyklon“ erreicht Festland
Denn nach Angaben von Wetter-Expertin Kathy Schrey („wetter.net„) braut sich auf dem Atlantik etwas zusammen, das enorme Auswirkungen auf das Wetter in NRW haben wird. Die Rede ist von einem Sturm, der sich im Laufe der Zeit zu einem „Bombenzyklon“ entwickelt. Davon sprechen Meteorologen, wenn sich der Luftdruck eines Sturms innerhalb von 24 Stunden explosionsartig zu einem Orkan entwickelt.
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Zwar soll der Sturm über den britischen Inseln nicht bis nach NRW kommen. Am Rande des Tiefdruckgebiets ziehen aber subtropische Luftmassen aus Südwesten nach Deutschland. Und die bringen laut DWD schon am Sonntag Temperaturen bis zu 17 Grad in NRW. Im Süden der Republik könnte am Montag sogar die 20-Grad-Marke geknackt werden. Nach dem Wintereinbruch haben wir es also zu Beginn der Woche wieder mit frühlingshaften Werten zu tun.