Brrr! Da hören die Winter-Hasser aber gar nicht gerne hin…
Obwohl der Januar 2025 mit einigen Schneeflocken und eisigen Windböen daher kam, war er im Vergleich zum Vorjahr tatsächlich noch „zu mild“. Doch deshalb ist es nicht automatisch vorbei mit dem Winter-Wetter. In den kommenden Wochen entwickelt sich in Osteuropa eine wahre Kältewand. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ erklärt, wie sich das auf das Wetter in NRW auswirkt.
Wetter in NRW: Kältewand nähert sich
„Kommt diese Kälte bei uns reingezogen oder bleibt sie außen vor?“, fragt Jung. Schließlich reden wir hier von Temperaturen von bis zu minus 12 Grad in 1.500 Metern Höhe. Das dürfte die Luftmassen darunter deutlich abkühlen. Über die ostdeutsche Grenze schiebt sich diese Kälte in die Bundesrepublik – doch wie stark werden die Folgen bei uns in NRW spürbar sein?
Das hängt davon ab, auf welches Wettermodell man sich stützt. Die europäischen Experten vom ECMWF sind da vergleichsweise noch recht optimistisch. Viel kälter als minus 8 Grad soll es ihnen zufolge nicht werden – und die eher milden Luftmassen über NRW schätzen die Meteorologen als stark genug ein, um die Kältewand zurückzuhalten.
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Anders sehen das die US-Amerikaner mit ihrem GFS-Modell. Hier rutschen die Temperaturen einen Tick mehr in den Keller – und entsprechend fallen auch die Ausläufer, die wir abbekommen, etwas kälter aus. „Wir sind in Deutschland mittendrin“, fasst es Jung zusammen.
Entwarnung: Kein Wintereinbruch!
Dennoch: Allzu sehr bibbern sollte man mit Blick auf die sinkenden Lufttemperaturen nicht. Die aktuelle Wetterlage in NRW ist noch zu stabil, um sich von der Kältewand in die Knie zwingen zu lassen. „Wer nächste Woche auf einen Wintereinbruch hofft mit Schneefällen bis in tiefe Lagen, den muss ich aktuell noch enttäuschen“, so der Experte.