Das Wetter in NRW spielt verrückt in diesen Tagen. Das bekamen vor allem die Anwohner in Ratingen am Sonntagnachmittag (7. Mai) deutlich zu spüren.
Ab circa 14.30 Uhr bildete sich eine Gewitterzelle über der nordrhein-westfälischen Stadt im Kreis Mettmann. Und dann ging es so richtig los…
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Wetter in NRW: Es schüttet wie aus Eimern
Das kam für viele Anwohner wahrscheinlich recht unerwartet an diesem Sonntag – zumindest in dem Ausmaß. Denn die Gewitterzelle über Ratingen brachte einiges mit sich: Starkregen, kleinkörniger Hagel und Windböen zogen langsam über die Stadt. Es schüttete wie aus Eimern! Der heftige Niederschlag löste Springfluten aus und zahlreiche Straßen wurden durch die plötzlichen Wassermassen regelrecht überflutet. Da konnte man froh sein, wenn man zu Hause war. Doch auch in den Häusern kam es zu Problemen durch das Unwetter, denn viele Keller liefen voll. Betroffen waren vor allem die Stadtmitte sowie die Stadtteile West und Tiefenbroich.
Dieses krasse Wetter in NRW veranlasste die Feuerwehr dazu, eine Sonderlage auszulösen. Die Feuerwehr Ratingen rückte zwischen 15 und 17.30 Uhr zu insgesamt 37 Einsätzen aus. Neben der Berufsfeuerwehr waren ebenfalls verschiedene Löschzüge sowie eine Sondereinheit unterwegs.
Ein Einsatz der besonderen Art
Zu einem Einsatz der besonderen Art ist es an diesem Unwetter-Tag in Ratingen auch noch gekommen: Kurz nach 18 Uhr erhielten die Einsatzkräfte einen Hilferuf von einem Reiterhof im Stadtteil Breitscheid. Hier war ein Pferd mit seinem Hinterlauf plötzlich in der Erde eingesackt und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien. Mutmaßlich wurde durch den Starkregen die Erde unterspült.
Das völlig verängstigte Pferd mit dem Namen Galan bekam zuerst eine Beruhigungsspritze vom Tierarzt. Dann konnten die Feuerwehrleute zusammen mit dem Veterinär, der Eigentümerin, anwesenden Reitern und dem Landwirt ihre Rettungsaktion starten.
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Mithilfe eines Spezialgeschirrs sowie eines Radladers konnten die Helfer das Pferd schließlich aus seiner misslichen Lage befreien. Das Tier war zwar erschöpft, doch stand schon bald wieder auf allen vier Beinen.