Das Wetter in NRW gleicht einer regelrechten Achterbahnfahrt. Gerade erst überraschten uns Schneemengen, die die Städte in eine weiße Schicht hüllten – und bald soll es wieder ganz anders aussehen.
Wetter-Experte Dominik Jung von „wetter.net“ analysiert sowohl das GFS-Modell der NOAA als auch das ECMWF. Die Daten versprechen nichts gutes.
Wetter: „Dann geht’s in die Hose“
Diplom-Meteorologe Dominik Jung erklärt in einem Video, worauf wir uns in der kommenden Zeit in NRW gefasst machen müssen. Zunächst stellt er jedoch klar, dass alle Vorhersagen lediglich erste Abschätzungen seien. „Ich bin vorsichtig geworden bei den Prognosen in den letzten Jahren“ erklärt er. „Wenn’s Richtung warm geht, klappt’s gut – aber wenn’s Richtung kalt gehen soll, dann geht’s doch öfter mal in die Hose“, schildert der Experte seine Erfahrungen.
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Trotzdem kann Jzung die Frage, ob es noch einen späten Wintereinbruch gibt, nur mit Einschätzungen beantworten. Klar ist: Der Januar 2025 verzeichnet die höchsten Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Schon seit Monaten waren die milden Temperaturen angedeutet worden.
Temperaturen steigen
Wie in den letzten Tagen auch, soll es in der kommenden Woche weiterhin „alles auf mild-Kurs“ ausfallen. Die nächsten 7 bis 10 Tage in NRW werden daher eher unwinterlich sein – zumindest was Schnee angeht. Frost wird es nämlich geben, allerdings ohne Schnee. Von Sonntagmorgen (12. Januar) bis Mittwoch (15. Januar) sollen die Temperaturen von ca. 3 auf bis zu 5 Grad steigen. Der Wetter-Experte prognostiziert: „Es wird schleichend milder, die Luftmassen durchmischen sich“.
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Auch danach soll es wetter-technisch eher milder ausfallen. Jung sagt einen „sehr milden Februar nach einem milden Januar, einen sehr milden März und einen relativ warmen April“ voraus. „Mild“ ist wohl das richtige Wort, um das Wetter in den nächsten Monaten zu beschreiben – auch wenn einzelne Tage aus dem Raster fallen könnten, wie der Diplom-Meteorologe betont.