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Wetter in NRW: Auf heftigen Sturm folgt Schnee-Chaos – Experte sieht Ruhrgebiet „dick weiß“

Beim Blick auf das Wetter in NRW muss sogar der Experte schlucken! Auf den Sturm folgt eine Winter-Welle mit Schnee und Verkehrschaos.

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© IMAGO/Maximilian Koch

"Wir sind das Ruhrgebiet" - 5 Gründe, warum es im Pott einfach am schönsten ist

Grau und dreckig? Von wegen! Im Pott ist es einfach am schönsten!

So turbulent kam das Wetter in NRW schon lange nicht mehr daher. Am Sonntagmorgen trauten die Menschen ihren Augen nicht, als sie aus dem Fenster schauten: Alles weiß! Nur Stunden später schossen die Temperaturen in die Höhe, erreichten am Montag um die 15 Grad – bevor am Nachmittag ein heftiger Sturm über das Land zog.

Gesperrte Autobahnen, Zoos und Parks, umgekippte Bäume auf Bahngleisen, Autos und Häusern… die Folgen waren erheblich (>>> hier die Details).

Doch als wäre das nicht schon übel genug, hält das Wetter in NRW gleich die nächste Achterbahn-Fahrt bereit. Auf frühlingshafte Temperaturen und Sturm folgt eine weitere Winter-Welle! Den Westen Deutschlands könnte es besonders heftig treffen.

Wetter in NRW: Experte fürchtet Verkehrs-Chaos durch Schnee

Es werde ab Dienstag (7. Januar) deutlich kälter, sagt Diplo-Meteorologe Dominik Jung vom Portal „wetter.net“ voraus und wird konkreter: „Besondere Spannung liegt am Donnerstag in der Luft.“ Eine Luftmassengrenze bewege sich quer über Deutschland, so Jung. Sie trennt den kalten Norden vom warmen Süden.“

An den Rändern seien je nach Temperatur starker Regen oder auch Schnee- und Eisregen möglich. Mitten drin hingegen müsse bis in tiefe Lagen hinein mit bis zu 15 Zentimetern Neuschnee gerechnet werden. Das sind ja mal spannende Aussichten für das Wetter in NRW.

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Zwar könne sich die Luftmassengrenze noch etwas nach Norden oder Süden verschieben. Aber aktuell, so Dominik Jung, sehe es so aus, dass sich das Wetter-Phänomen „von Nordrhein-Westfalen wahrscheinlich hinüber bis nach Berlin-Brandenburg“ erstrecken werde. Der Experte betont mit Blick auf das Wetter in NRW:

„Da kann es richtig weiß werden. Auf den Straßen droht hier ein kleineres oder auch größeres Verkehrschaos.“ Dominik Jung wird noch konkreter: „Selbst das Ruhrgebiet könnte dick weiß werden.“ 10 bis 15 Zentimeter Schnee seien hier möglich.

Januar-Prognose „komplett gekippt“

Und wie geht es insgesamt mit dem Januar weiter? Die bisherige Prognose sei „komplett gekippt“, staunt Dominik Jung. Hieß es vor drei, vier Wochen noch, der Januar werde voraussichtlich ein, zwei Grad wärmer als der langjährige Mittelwert der Jahre 1991 bis 2020, so wird er jetzt wohl 0,5 bis 1 Grad kälter ausfallen.

Nachdem 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen vor mehr als 140 Jahren war, ist Dominik Jung aber noch etwas skeptisch: „Wir sind gespannt, ob das am Ende so ausgeht.“


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Die Aussichten für das Wetter in NRW an den kommenden Tagen:

  • Dienstag: 5 Grad und Regen, oberhalb von 300 Metern Schnee/Schneeregen – Sturmtief „Bernd“ zieht ab und macht Platz für kalte Luftmassen
  • Mittwoch: 4 Grad, Mix aus Sonne und Wolken
  • Donnerstag: 0 bis 1 Grad, Schnee
  • Freitag: 2 Grad, Schnee
  • Samstag: 2 Grad, Mix aus Sonne und Wolken