Veröffentlicht inRegion

Wetter in NRW: Experten verschlägt es die Sprache – „Mein lieber Mann“

Das Wetter in NRW ist für seine Jahreszeit deutlich zu warm. Ein Blick auf die Prognose bereitet einem Meteorologen Sorge.

Wetter in NRW
u00a9 IMAGO / Rene Traut

Wetter

So entsteht eine Wettervorhersage

Das Wetter in NRW hat sich nach einem wechselhaftem Novemberbeginn wieder auf ein ähnliches Niveau eingependelt wie im Oktober. Mit dauerhaft zweistelligen Temperaturen ist es aktuell deutlich zu warm bei uns. Daran soll sich nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auch vorerst wenig ändern.

Meteorologe Dominik Jung hat bei „wetter.net“ nun einen Blick auf eine weitergehende Wetter-Prognose gewagt. Und die sieht alles andere als rosig für NRW und den Rest des Landes aus.

Wetter in NRW: Dringende Wende nötig

Erst die extreme und lang anhaltende Dürre im Sommer. Dann ein Oktober, der einen Temperaturrekord aufstellte. Nun ein wiederum deutlich zu warmer November mit wenig Niederschlägen. Die Entwicklung treibt Experten Sorgenfalten auf die Stirn.

„Denn nach diesem trockenen Sommer bräuchten wir dringend einen extrem nassen Winter mit viel Niederschlag“, erklärt Dominik Jung. Sein Blick auf die Prognosen des Europäischen Wettermodels geben dahingehend allerdings wenig Anlass für Zuversicht.

Wetter in NRW: „Mein lieber Mann“

So deuten die Prognosen auf einen zu warmen Dezember hin. Im Vergleich zum Klimamittel der letzten 30 Jahre sollen die Temperaturen um 0,5 bis 1 Grad steigen. Während für den Januar kaum Abweichungen prognostiziert werden, droht der Februar im Westen extrem warm zu werden (1,5 Grad über Klimamittel).


Wettervorhersage in NRW: Das sind die Temperaturen in den nächsten Tagen:

  • Mittwoch: 14 bis 16 Grad, nachts 9 bis 7 Grad
  • Donnerstag: 8 bis 15 Grad, nachts 9 bis 6 Grad
  • Freitag: 10 bis 15 Grad, nachts 7 bis 3 Grad

Mit noch sorgenvollerer Miene betrachtet Dominik Jung bei „wetter.net“ die Niederschlagsprognosen des Europäischen Wettermodels. Demnach deute sich vergleichsweise wenig Regen im Dezember an. Das sei angesichts des Sommers „natürlich eine schlechte Entwicklung“, so der Wetter-Experte.


Mehr Themen:


Beim Blick auf den Januar verschlägt es Dominik Jung beinahe die Sprache: „Mein lieber Mann, da schaut’s ja noch trockener aus.“ Vor allem im Westen der Republik kündige sich deutlich zu wenig Niederschlag an. Erst im Februar werden bislang vergleichsweise ausgeglichene Regenmengen prognostiziert. „Es könnte auf einen sehr trockenen Mild-Winter hinauslaufen“, fasst der Meteorologe zusammen.