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Wetter in NRW: „Wahnsinn“ – Experte kann es selbst nicht glauben

Ganz schön heiß, der meteorologische Herbstanfang. Das Wetter in NRW hält offenbar noch etwas länger am Sommer fest.

© IMAGO/Steinach

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Warum ist es im Sommer so warm und im Winter so kalt?

Der absolute Wetter-Wahnsinn in NRW! Wer hätte gedacht, dass es Anfang September noch so warm sein würde? Über 30 Grad im ersten Herbstmonat gehören definitiv nicht dem Standard an. Dennoch dürften sich viele über den Spätsommer freuen, so verschiebt er sich nur etwas nach hinten und fällt nicht gar aus.

Sommerfreunde sollten die Zeit jetzt jedoch aus vollen Zügen genießen. Wer weiß, wie lange das Wetter in NRW noch so stabil bleibt? Wenn man diesem Experten vertrauen will, nicht besonders lang.

Wetter in NRW: Heißer Herbstanfang

Auch der Meteorologe Kai Zorn ist überrascht über die immer noch hohen Temperaturen zum meteorologischen Herbstanfang. „Ich finde das Wahnsinn“, sagt er mit Blick auf die Wetter-Karte, die für den 1. September bis zu 33 Grad im Westen anzeigt.


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Doch überrascht es wenig, dass der September so warm startet, war doch auch der August wieder einmal über drei Grad wärmer als die vergangenen. Das langjährige Temperaturmittel zeigt auf, dass es einer der heißesten Auguste seit Beginn der Wetteraufzeichnung war. Mit 124 Prozent der Sonnenstunden lagen wir ordentlich überm Soll, mit 79 Prozent der Regenfälle leicht unterm Durchschnitt. Insgesamt war es ein etwas zu heißer und nasser Sommer mit viel Sonne.

Wetter in NRW: Was bringt der September?

Der Sommer will offenbar noch nicht ganz zurücktreten, so der Wetter-Experte. Grund dafür ist ein „Block gekochter Hitze“ über Mittel- und Osteuropa und auch über Russland und der Nordsee sitzen zurzeit Hochs fest. Die „Hitzeblase“ bleibt also zunächst über Deutschland, könnte aber aufgrund einer östlichen Strömung Mitte September davon geweht werden. Dann bricht „volle Lotte“ der Herbst über Deutschland herein mit viel Regen, vor allem auch im Westen.


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Aber zunächst die Vorhersage für die kommenden Tage. Zorn rechnet zunächst mit einigen Schauern und Gewittern, die ab Montag (2. September) über NRW hinwegziehen. Von den immer noch 30 Grad geht es dann auf etwa 25 am Mittwoch runter. Hier tut sich eine „messerscharfe Wettergrenze“ auf, die am Donnerstag wieder für einen „riesigen Temperaturanstieg“ sorgt.

Es wird zunächst wieder wärmer und trockener, zum Wochenende hin sogar erneut hochsommerlich mit bis zu 30 Grad. Am Sonntag (8. September) kehren dann die Gewitter und Schauer zurück und bis Mitte des Monats sollen die Temperaturen langsam runter auf etwa 20 Grad gehen und dort auch stagnieren.