- Mann (37) steckte eine Pfandflasche 177.451 Mal in manipulierten Leergutautomaten
- Erst lief’s mühselig, aber glatt
- Dann landete er vor Gericht
Köln.
Was für ein Aufwand! Was für eine Hingabe!
Ein ansonsten ziemlich erfolgloser Kölner Getränkehändler (37) hat es geschafft, mit nur einer einzigen Pfandflasche 44.362,75 Euro zu erschwindeln.
Das berichtet der Köner Stadt-Anzeiger (KSTA).
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Ja gut, der Mann brauchte dazu noch einen manipulierten Leergutautomaten im Keller. Und viiiiiiiel Lebenszeit.
Schließlich musste er die arme Flasche ganze 177.451 Mal in den Automaten stecken, um auf so eine Riesen-Summe zu kommen.
Holztunnel schützte Flasche vorm Schredder
Ein Magnetsensor im Gerät hat ihm dabei geholfen. Und ein Holztunnel, der die Flasche davor schützte, zerschreddert zu werden.
Falls du dir jetzt denkst: „Ach cool, Zeit habe ich auch, das klingt ja leicht!“ – lass es lieber.
Erst ging die Aktion zwar noch gut: Das Pfand löste der Händler immer wieder bei der Deutschen Pfandgesellschaft ein.
Die merkte den Betrug laut KSTA erst, als ein anonymer Hinweis einging.
Was für eine verschwendete Lebenszeit!
Dann flog der mühselige Coup auf. Und der Mann landete vor Gericht.
Zehn Monate Knast gab es dafür vom Richter. Weil der 37-Jährige vorher nie auffällig geworden war und ein Geständnis ablegte, nur auf Bewährung.
Kölner hat die Masche nicht erfunden
Übrigens: Die Masche hat der Kölner Getränkehändler nicht erfunden.
Immer wieder bringen Betrüger die Deutsche Pfandgesellschaft um hohe Summen.
Es würden damit „Schäden in Millionenhöhe angerichtet“, zitiert der KSTA Ermittler der Staatsanwaltschaft.
Ganz schön geduldig, diese Gauner heutzutage.
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