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Wuppertal: Nach Amoklauf an Schule – 17-jähriger Tatverdächtiger lehnt psychiatrische Untersuchung ab

Nach dem Amoklauf an einer Schule in Wuppertal zeigt sich der mutmaßliche Täter wenig kooperativ.

Wuppertal Amoklauf Schule
© IMAGO/Tim Oelbermann

Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Es ist der Albtraum aller Eltern, Lehrer und Schüler. Am Donnerstag (22. Februar) kam ein 17-Jähriger wie gewohnt morgens zu seiner Schule in Wuppertal. Doch an diesem Tag war alles anders, denn plötzlich ging der Oberstufenschüler mit einem Messer auf seine Mitschüler los.

Nach kurzer Zeit bestätigte sich der schlimme Verdacht eines Amoklaufs. Vier Schülerinnen und Schüler wurden bei dem Angriff verletzt. Nur durch das mutige Einschreiten eines Lehrers konnte noch Schlimmeres am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal verhindert werden.

Die Polizei hat den Tatverdächtigen festgenommen und versucht nun die Hintergründe zu der Tat herauszufinden.

Wuppertal: Mutmaßlicher Amokläufer verweigert Untersuchung

Nachdem der 17-Jährige vier Menschen verletzt hatte, fügte er auch sich selbst lebensbedrohliche Verletzungen zu. Nur dank eines Lehrers konnte er zur Aufgabe bewegt werden. Der Lehrkraft reichte er anschließend einen Brief, in dem er schrieb, dass ihm die Tat befohlen worden sei.

Nun ist er außer Lebensgefahr und befindet sich in U-Haft. Der ermittelnde Staatsanwalt Patrick Penders ordnete ein psychiatrisches Gutachten an. „Der Tatverdächtige hat eine Befragung durch den Gutachter verweigert, insofern wird er nicht in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht, sondern bleibt vorerst in Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes“, teilte der Ankläger gegenüber „Focus online“ mit.

Unterricht läuft wieder

Sollte der Tatverdächtige auch weitere Untersuchungen ablehnen, dann werden die Gutachter anhand der Beweise und Zeugenaussagen ein Gutachten über seinen psychischen Zustand erstellen müssen. Bislang schweigt der Oberstufenschüler und das genaue Motiv für die schreckliche Tat bleibt weiter unklar. Eine politische oder religiöse Motivation schlossen die Ermittler nach aktuellem Stand jedoch aus.


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Der Schulbetrieb wurde am Montag (26. Februar) am Gymnasium in Wuppertal wieder aufgenommen. Der Unterricht wird von etwa 15 Schulpsychologen begleitet. Polizisten bewachten die Schule zunächst, nun wurden sie wieder abgezogen. An den Zugängen sind den Angaben zufolge allerdings Lehrkräfte als zusätzliche Aufsicht eingeteilt worden. Wie lange die Schulpsychologen für Gespräche vor Ort da seien, hänge von dem Bedarf der Schüler ab.