Am Freitag (19. April) lief ein Großeinsatz der Wuppertaler Polizei an einem Gymnasium im Stadtteil Barmen. Eine Vielzahl von Kräften war vor Ort, auch vom Spezialeinsatzkommando (SEK) und der Feuerwehr.
Gegenüber DER WESTEN bestätigte eine Polizeisprecherin, dass es seit 10 Uhr Hinweise auf eine „mögliche Gefahrenlage“ vor Ort gäbe. Der Bereich um die Schule an der Sedanstraße wurde deshalb gesperrt, auch Teile der Wuppertaler Innenstadt waren betroffen. Mittlerweile konnte die Polizei allerdings Entwarnung geben.
+++ Wuppertal/NRW: Streit eskaliert! Mann (31) sticht auf Ex-Freundin (34) ein +++
Polizei Wuppertal zu möglichem Amoklauf
Auf „X“ teilte die Polizei über den Einsatz in Barmen: „Die Polizei ist mit vielen Einsatzkräften vor Ort und klärt die Situation“. Was genau dort geschehen war, ist noch unklar. Vorsichtshalber habe man aber gleich eine Vielzahl von Kräften zum Einsatzort gerufen. Diese waren zunächst damit beschäftigt, die Lage aufzuklären. Sogar ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Es gab jedoch keine Verletzten.
Erst Ende Februar hatte es einen Amoklauf an einer Schule gegeben: Wuppertal: Amoktat an Schule – so geht es den Verletzten
Berichte der „Bild“ über einen Maskierten mit einem Messer, der an der Schule gesehen wurde, konnten eine Polizeisprecherin gegenüber DER WESTEN nicht bestätigen. Hinweise dazu hatte zuvor ein Reporter über „X“ geliefert. Dort teilte er auch Videoaufnahmen, die vom Einsatzort stammen sollen.
Wuppertal: Anlaufstellen waren eingerichtet
Die Schule wurde großflächig abgeriegelt. Auch Teile der Innenstadt waren vorübergehend nicht passierbar. Darum bat die Polizei auch darum, den Bereich großräumig zu umfahren. Drüber hinaus war durch die Vielzahl an Kräften der Verkehr beeinträchtigt. Eltern wurden zudem gebeten, nicht zur Schule zu kommen, ungeachtet wie verständlich und nachvollziehbar ihre Ängste auch sein mochten. Dafür hatte die Polizei eine Anlaufstelle für Angehörige und Einsatzkräfte eingerichtet. Zudem waren mehrere Schulpsychologen vor Ort.
Mehr News aus der Region:
Die Polizei konnte jedoch nichts Verdächtiges feststellen. Die Durchsuchungen sind abgeschlossen und die Schüler wurden aus dem Gebäude geführt und mit Bussen abtransportiert. Ob die für den heutigen Freitag geplanten Abiturprüfungen in den Fächern Biologie, Chemie, Physik und Informatik dann noch planmäßig durchgeführt werden können, erscheint fraglich.
Wie die Polizei Düsseldorf und Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal in einer Pressemitteilung bekanntgaben, wird jetzt zu den Hintergründen ermittelt.