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Wuppertal: Entsetzen nach Amok-Lauf an Schule – Großmutter schildert Schreckensszenen!

Einen Tag nach dem Amoklauf am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal sitzt der Schock noch tief. DER WESTEN hat mit Anwohnern gesprochen.

Wuppertal: Einen Tag nach der Amoktat am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium sitzt der Schock immer noch tief.
© Laura Merz / DER WESTEN

Nach Amok-Lauf in Wuppertal: das sagt Kriminaldirektor Colin Nierenz

Nach dem Amok-Lauf an einem Gymnasium in Wuppertal hat Kriminaldirektor Colin Nierenz im Interview mit DER WESTEN von den Ereignissen berichtet.

Nur einen Tag nach dem Amoklauf am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium am Donnerstag (22. Februar) scheint für viele Schüler der Alltag wieder eingekehrt zu sein. Kinder spielen auf dem Schulhof, scheinen unbeschwert. Doch Polizeiwagen und Einsatzkräfte rund um das Schulgebäude und rot-weiße Absperrbänder am Hintereingang des Gymnasiums lassen erahnen, dass die Normalität hier noch nicht eingekehrt ist.

Am Donnerstag (22. Februar) soll an der Wuppertaler Schule ein 17-Jähriger nach bisherigen Erkenntnissen mit einem Messer und einer Schere zunächst auf seine Mitschüler eingestochen haben. Dann soll er sich auch selber verletzt haben (wir berichteten).

Zum Schutz ihrer Privatsphäre dürfen Außenstehe das Schulgelände aktuell nicht betreten. DER WESTEN hat am Rande der Schule mit Passanten gesprochen, die den Schreckenstag zum Teil hautnah miterlebten – und um das Leben von Enkelkindern und Freunden bangen mussten.

Wuppertal: 18-Jähriger wird deutlich – „Kann auch an meiner Schule passieren“

Der Schock in Wuppertal sitzt am Freitag (23. Februar) bei vielen immer noch tief. Angestellte von einer gegenüberliegenden Firma oder Passanten, die zufällig am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium vorbeikommen – der Amoklauf vom Vortag ist an niemandem vorbeigegangen.

Am Freitagmittag ist auch der 18-Jährige Dion vor Ort. Er ist kein Schüler des Wuppertaler Gymnasiums, hat aber Freunde an der Schule. Einer seiner Kumpels geht sogar in dieselbe Klasse wie der 17-jährige Tatverdächtige. Er hatte von dem Amoklauf am Vortag aus den Medien erfahren und direkt versucht, seinen Freund zu erreichen, als er von den Geschehnissen gehört hatte. Diesem ging es zum Glück gut, aber er war sehr „mitgenommen“. Aber auch Dion beschäftigen die Amoktat noch immer und hätte auch ihm Angst bereitet.

„Für uns in Wuppertal ist das hier was vollkommen Neues. Aber die Tat zeigt, dass das jederzeit auch an meiner Schule passieren kann“, so der Wuppertaler.

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Großmutter im Ungewissen! „Bombe, Feuer, Überfall“

Auch Ulla (66) ist am Freitag zufällig an der Schule unterwegs. Die Wuppertalerin hat sogar eine Enkelin, die die 8. Klasse des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums besucht. Am Donnerstag sei sie zufällig vor Ort gewesen und mit ihrem Bus an der Schule vorbeigefahren, als sich die Ereignisse plötzlich überschlugen.

„Zunächst konnte ich gar nicht einordnen, was dort passiert war. Bombe, Feuer, ein Überfall auf die benachbarte Straße – all das ging mir durch den Kopf.“ Als ihre Tochter sie plötzlich informierte, folgte die erschütternde Gewissheit. Zunächst war sie im Unklaren, wie es ihrer Enkelin ging. Wenig später folgte dann die erleichternde Nachricht: Dem jungen Mädchen ging es gut.


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Noch sind viele Details zu der schrecklichen Amoktat unklar. So etwa, warum der Jugendliche plötzlich auf seine Mitschüler mit Messer und Schere losging. Laut Mitschülern, die angeblich mit dem 17-Jährigen in die gleiche Klasse gehen, soll er immer ein unauffälliger Schüler gewesen sein, der Bestnoten nach Hause brachte. Dass die Tat rassistisch oder gar satanistisch motiviert sei, wollen sie im Interview mit DER WESTEN ausschließen.

Am Freitag (23. Februar) wollen Polizei und Staatsanwaltschaft neue Details zur Amoktat bekannt geben. DER WESTEN ist live vor Ort.