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Wuppertal: 15-Jähriger wollte offenbar Juden töten ++ Auch Festivals als Terror-Ziel

Nach dem Messer-Anschlag von Solingen zog die Polizei sofort einen 15-jährigen Wuppertaler aus dem Verkehr. Seine Pläne schockieren.

© IMAGO/Funke Foto Services/Svenja Hanusch

Messer-Anschlag von Solingen: Täter stellt sich

Die Polizei meldet die Festnahme eines Syrers (26).

Nach dem Messer-Attentat von Solingen (alles dazu hier >>> ) haben die Behörden möglicherweise einen weiteren Terror-Anschlag verhindert. Wie der „Spiegel“ am Donnerstag (3. Oktober) berichtet, sitzt ein Teenager (15) aus Wuppertal in Untersuchungshaft.

Demnach soll der 15-Jährige Anschläge geplant haben. Er sei bereits Ende August auf dem Radar der deutschen Sicherheitsbehörden aufgetaucht. Nach dem Messer-Anschlag von Solingen hat die Polizei den mutmaßlichen Islamisten vorsorglich in Gewahrsam genommen. Nach der Gedenkfeier für die Opfer der Bluttat kam der Wuppertaler zunächst wieder auf freien Fuß – bis plötzlich Chats auf seinem Handy gefunden wurden.

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Wuppertal: Terror-Anweisungen aus dem Ausland

Dem „Spiegel“ zufolge soll der 15-Jährige sich mit einem Islamisten im Ausland ausgetauscht haben. Dieser habe ihn zu einem Messer-Anschlag anstacheln wollen. Den Ermittlern zufolge seien dabei bereits Ziele besprochen worden. Die Rede ist von jüdischen Gemeinden, Festivals, und auch von einem Anschlag während einer Klassenfahrt in die Niederlande sei laut „Bild“ die Rede.


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Dem jungen Wuppertaler werde außerdem vorgeworfen, Videos bei TikTok hochgeladen zu haben, in denen Flaggen des sogenannten Islamischen Staats (IS) zu sehen seien. Durch die neuen Erkenntnisse hat das zuständige Amtsgericht Wuppertal Untersuchungshaft gegen den 15-Jährigen beantragt. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittle wegen des Verdachts der Verabredung zu einem Verbrechen gegen den Teenager.

Experten warnen vor TikTok-Trend

Peter Neumann sieht im Zusammenhang mit dem Fall ein Muster. Der Extremismusforscher vom Londoner King’s College warnt vor einer neuen Generation von Islamisten. Denn von den etwa 60 mutmaßlichen Islamisten, die in den vergangenen elf Monaten wegen Anschlagsplänen in Westeuropa festgenommenen wurden, seien beinahe zwei Drittel zwischen 13 und 19 Jahren alt.


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„Bei nahezu allen gab es deutliche Hinweise, dass ihre Radikalisierung hauptsächlich oder sogar ausschließlich online stattfand“, zitiert der „Spiegel“ Neumann. Der Wissenschaftler spricht von sogenannten „TikTok-Dschihadisten“. (mit dpa)