Diese Bilder aus dem Zoo Krefeld sind kaum auszuhalten. Ganz sachte nuckelt das am Donnerstag (3. April) zur Welt gekommene Nashorn-Baby an der Zitze seiner Mutter.
Mit seinen riesigen Ohren und scheinbar noch etwas krumm eingehängten Beinen steht es da in seinem Gehege im NRW-Zoo und entzückt Tierfreunde. „Zuckersüß“, „echt niedlich“ „ein echter Wonneproppen“, „knuffig“ – so lauten die verzauberten Kommentare auf der Instagram-Seite des Krefelder Tiergartens. Doch der Anblick darf nicht über die Realität hinwegtäuschen, mahnt der Zoo in NRW.
Zoo Krefeld verkündet Nashorn-Neuigkeiten
Es sind große Neuigkeiten, die der Zoo Krefeld am Montag (7. April) zu verkünden hatte. Denn das erste Nashorn-Baby, das siebenjährige Spitzmaulnashorn-Kuh Mara zur Welt brachte, hat einen Namen verliehen bekommen.
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„Das kleine Weibchen heißt Billie und setzt die Erfolgsgeschichte unserer Nashornzucht fort“, erklärten die Verantwortlichen. So hat der Zoo Krefeld seit 2006 bereits fünf Jungtiere gezüchtet und Billie setzt die Tradition jetzt fort. Der Zoo Krefeld ist übrigens nur einer von sechs Zoos in Deutschland, die Spitzmaulnashörner halten.
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Global gesehen sind die Aussichten für die Population noch alarmierender. „Die Situation der Spitzmaulnashörner ist (…) ernst“, erklären die Verantwortlichen. Die Zahlen sprechen Bände. Vor allem durch Wilderei sank die weltweite Population der Tiere von 65.000 im Jahr 1970 auf 2.500 Tiere im Jahr 1995. Dementsprechend gelten Spitzmaulnashörner als stark gefährdet. Doch dank intensiver Schutzmaßnahmen erholen sich die Nashörner. Ende 2022 zählte der World Wide Fund For Nature (WWF) wieder knapp 6.500 Exemplare.
Um Nashörner in ihrer Heimat zu unterstützen, spendet der Zoo Krefeld nach eigenen Angaben jährlich 17.000 Euro für das Projekt „Save the Rhino Trust“.
Wann können Besucher Nashorn Billie sehen?
Einen Blick auf das Neugeborene im Zoo Krefeld konnten Besucher in den ersten Tagen noch nicht werfen, damit sich Mara in ihre Rolle als Mutter einleben könne.
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Doch das sollte sich bald ändern: „Wir planen, Mitte der Woche erste Besuchergruppen in das Großtierhaus zu lassen“, verkündete der Zoo Krefeld am Montag und fügte hinzu: „Bitte beachtet, dass große Kameras und Stative vorerst nicht erlaubt sind, um Mara nicht zu erschrecken.“