Es geht mächtig ab! Im Zoo in Krefeld geht es heiß her, denn zwischen den beiden Spitzmaulnashörnern hat es mächtig gefunkt. Nachdem sich Nashornbulle Usoni im Februar des vergangenen Jahres von seiner langen Gefährtin Nane trennen musste, hat er nun eine neue Dame an seiner Seite.
Und die konnte es gar nicht abwarten den Bullen kennenzulernen. Damit sich die beiden aber nicht zu früh kennenlernen konnten, bleib die neue Nashorndame nach ihrer Ankunft aus dem Zoo in Rotterdam im Oktober 2022 zunächst in einem anderen Gehege. Für Usoni offenbar eine nahezu unerträgliche Situation – seine Pfleger mussten sogar einschreiten. Nun haben die Tierpfleger des Zoos in Krefeld die beiden aber endlich zusammengeführt.
Zoo Krefeld: Nashörner gehen auf ein Date
Seit ihrem Umzug sei die fünfjährige Nashornkuh Mara regelmäßig heiß gewesen. „Bulle Usoni zeigte dann immer sehr großes Interesse und versuchte vor lauter Liebeshunger sogar schon die Absperrungen zu überwinden“, erzählt der Zoo in einem Posting auf Facebook. Doch er habe sich noch gedulden müssen, denn Nachwuchs sollte nach Möglichkeit im Sommer zur Welt kommen. Da Nashörner rund 455 Tage trächtig sind, hätte eine frühere Zusammenführung zeitlich nicht gepasst. Nun teilten sich die zwei aber endlich ein Gehege und „wenn es direkt beim ersten Mal geklappt hat, käme das Jungtier im Mai-Juni 2024 zur Welt.“
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Die Zusammenführung der beiden Dickhäuter sei sehr gut verlaufen. Der 30-jährige Bulle habe seine neue Dame sehr gut aufgenommen. „Das Treffen verlief wie im Bilderbuch“. Schon bei seiner ersten Partnerin sei Usoni freundlich und neugierig gewesen. Für ein Nashorn ist dieses Verhalten aber eigentlich eher untypisch.
Zoo Krefeld lässt Vorsicht walten
„In der Natur sind Spitzmaulnashörner Einzelgänger“, erklärt der Zoo. Nur wenn die Kühe heiß seien, ließen sie einen Bullen in ihre Nähe, ohne ihn anzugreifen. Trotzdem komme es vor und nach der Paarung zu Kämpfen zwischen den Tieren, die teilweise schwere Verletzungen zur Folge hätten. Damit das nicht doch noch passiert, haben die Tierpfleger die zwei zunächst wieder voneinander getrennt.
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Nun heißt es aber erst einmal abwarten. Denn ob die Paarung erfolgreich war oder nicht zeigt sich erst gegen Ende des Jahre. Mit Hilfe einer Thermografie will der Zoo dann herausfinden, ob Nachwuchs auf dem Weg ist.