35 Grad schwülwarme Sommer-Hitze – das ist gerade bittere Realität in NRW. Lange haben wir den Sommer herbei gesehnt. Jetzt ist er ohne Erbarmen endlich da und rutscht gefühlt direkt von einem Extrem (Regen ohne Ende) ins nächste.
Am Dienstag (13. August) erreichen die Temperaturen den diesjährigen Höchstwert von satten 35 Grad. Viele suchen da Abkühlung im Freibad. Doch auch ein Zoo-Besuch steht am Dienstag auf der Aktivitätenliste, wenn man gerade noch Ferien oder gar hitzefrei hat. Dabei sollten Besucher jetzt aber die Hinweise der NRW-Zoos dringend beachten.
Zoo Duisburg und Zoom Gelsenkirchen uneins
DER WESTEN hat bei einigen Zoos in NRW nachgehakt, ob die Hitze dieser Tage auch den Tieren zu schaffen machte. Beim Zoom Gelsenkirchen gibt eine Sprecherin allerdings schnell Entwarnung: „Die Tiere kommen sowohl bei warmen als auch bei kalten Temperaturen gut klar.“ Denn viele Arten hätten sich an das Klima im Westen gut angepasst. Auch für Besucher besteht auf dem Tierpark-Gelände kein Grund zur Sorge, denn viele Bäume sorgen hier für jede Menge Schatten.
Der Zoo Duisburg unterschreibt auch, dass es an Hitzetagen kaum anders zugeht, als an regulären Tagen. Sollte es den Tieren aber doch zu warm werden, so würde der NRW-Zoo Hilfestellungen leisten. So verfügen viele Gehege über reichlich Schatten- und Badezonen, wo sich die Tapire, Nilpferde und Co. etwa nach eigenem Ermessen abkühlen können. Gerne wird das Lieblingsfutter der Tiere auch eingefroren und als Eisbomben gereicht, so wie etwa das Fleisch bei den Tigern. Bei den Kängurus werden hin und wieder auch Rasensprenger eingesetzt, um für kurzzeitige Erfrischung zu sorgen.
„Die Tiere sind generell sehr pfiffig“, betont der Sprecher des Zoo Duisburg gegenüber DER WESTEN. So verfügen manche von ihnen, wie die Elefanten, etwa über eine „eingebaute Klimaanlage“ und geben so etwa Wärme über die Ohren ab. Die Zwergflusspferde dagegen produzieren über ein Hautsekret ihre eigene Sonnencreme.
Tierpark Hamm: Besucher müssen genau hinsehen
Wird es den Tieren dann aber doch zu warm, ziehen sie sich auch gerne mal zurück. „Vielleicht müssen Besucher an heißen Tagen ein bisschen genauer hinsehen, um die Tiere zu entdecken“, wird auch der Zoo-Sprecher deutlich.
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Das rät auch eine Sprecherin im Tierpark Hamm in NRW auf Nachfrage von DER WESTEN. Denn neben Eisbomben, Wasserstellen und dem Abspritzen der Tiere mit Wasserschläuchen, suchen diese auch gerne mal kühlere und damit geschütztere Bereiche auf. So etwa die Erdmännchen, die sich überwiegend in ihre Bauten zurückziehen. Außerdem dunkelt der NRW-Zoo die Scheiben zum Teil ab, um für mehr Schatten zu sorgen.
Damit Besucher aber nicht selbst Opfer der Hitze werden, sollten sie unbedingt an eine Kopfbedeckung denken, empfiehlt die Hammer Tierpark-Sprecherin. Trotz hohem Baumbestand kann man der Hitze auch im Schatten am Dienstag nur schwer entgehen. Und wie überall gilt auch hier: Viel trinken – und sich zwischendurch vielleicht mal das ein oder andere Eis in den Zoos in NRW gönnen.