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Zoo in NRW in tiefer Trauer: Besucher-Liebling ist tot! „Mach es gut, Ailton“

Der Kölner Zoo muss einen seiner liebsten Bewohner verabschieden. Tierfreunden und auch Pflegern kommen die Tränen.

© imago/Manngold

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Große Trauer im Kölner Zoo. Der Tierpark in NRW muss sich von einem Besucher-Liebling verabschieden, der sich einen Namen mit einem bekannten Fußball-Profi teilte, der einst auch in NRW kickte.

Die Rede ist von „Ailton“. Nach einer längeren Leidenszeit hat der Kölner Zoo gemeinsam mit den Tierärzten entschieden, den Flachlandtapir-Mann gehen zu lassen. Dabei gab es zuletzt noch Hoffnung.

Zoo in NRW in Trauer: „Tschöö, ‚Ailton’“

Die letzten drei Wochen waren kein Zuckerschlecken für den Tapir, der im Jahr 2006 im Tierpark Hagenbeck in Hamburg zur Welt kam. Genau in diesem Jahr hatte der ehemalige Werder- und Schalke-Star „Ailton“ auf Leihbasis beim Hamburger SV angeheuert. Der „Kugelblitz“ sollte daraufhin Namensgeber des Tieres mit dem kugeligen Bauch werden.


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Genau der Bauch sollte „Ailton“ zum Verhängnis werden. Denn der Tapir schlug sich in den letzten Wochen mit Koliken, Verstopfung und hohen Leberwerten herum. Die Zoo-Tierärzte kümmerten sich daraufhin intensiv um das Säugetier mit dem auffälligen kurzen Rüssel, das ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika stammt. „Obwohl sich sein Zustand zunächst besserte, ging es ihm am Dienstag akut viel schlechter“, teilte der Kölner Zoo am Donnerstag (5. Oktober) mit.

„Nach sorgfältiger gemeinsamer Abwägung und Ausschöpfung aller Behandlungsmöglichkeiten mussten wir ihn schlussendlich einschläfern, um ihm weiteres Leid zu ersparen.“ Daher heißt es nun Abschied nehmen: „Tschöö, ‚Ailton’“, macht es der Kölner Zoo kurz und ergänzt: „Rest in peace!“

Der Kölner Zoo muss von einem seiner Flachlandtapire Abschied nehmen. (Archivbild) Foto: imago images/Eibner

Zoo-Fans trauern um „Ailton“

Die Trauer unter den Besuchern ist groß. „Ich kannte dich von klein an. Mach es gut, Ailton. Ich werde dich nie vergessen“, schreibt eine Tierliebhaberin. Eine andere ergänzt: „Alles Gute im Tapir-Himmel. Du hast mich hier unten oft zum Lachen gebracht und mir viel Freude bereite.“ Auch eine ehemalige Pflegerin, die bei Ailtons Ankunft im Kölner Zoo im Jahr 2008 dabei war, nahm Abschied: „Alles Gute da oben, Ailton. Ich hatte das große Glück und die Ehre 2008, auf deiner Anlage zu arbeiten und dich zu kraulen.“


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Die Zucht der Flachlandtapire ist besonders wichtig, weil nach Angaben des NRW-Zoos in vielen Ländern die Jagd auf die Tiere erlaubt sei. „Durch Übernutzung sind die Tiere aber schon an vielen Orten verschwunden. Ein weiteres Problem ist die fortschreitende Zerstörung der tropischen Regenwälder. Naturschutzorganisationen engagieren sich zum Schutz des Lebensraumes der Tapire und damit vieler anderer bedrohter Tiere.“