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Zoo in NRW trifft Sicherheitsvorkehrung für Silvester – Besucher sind auf 180: „Im Ernst?“

Kurz vor der Silvesternacht verkündet ein Zoo in NRW eine drastische Maßnahme. Lob bekommt er dafür von den Besuchern aber nicht.

© imago images/Martin Wagner

Das sind die fünf größten Zoos in NRW

NRW ist das Bundesland mit den meisten Zoos. Doch welche Tierparks haben die größte Fläche? Das zeigen wir euch in diesem Video.

Silvester – alljährlich nicht nur eine grausige Nacht für alle Tiere, sondern auch der traurige Jahrestag des Brands im Krefelder Affenhaus. Der Zoo in NRW war 2020 von einer Katastrophe heimgesucht worden, die rund 50 Tiere das Leben kostete.

Damit sich dieser Albtraum niemals wiederholt, hat der Zoo in NRW eine Sicherheitsvorkehrung getroffen und verkündet. Vielen Besuchern und Tierfans geht der Schritt aber nicht weit genug. Sie sorgen sich weiter um das Wohl der Tiere.

Zoo in NRW: Krefeld beschließt Bannmeile

Wenn es draußen knallt und blitzt, verziehen sich die meisten Tiere ängstlich in ihre Verstecke. Das gilt für den Hund unter der Couch ebenso wie für die Tiere auf Wald und Feld und auch für die in Deutschlands Tierparks. Keine Chance hatten über 50 Affen im Krefelder Zoo, als dort 2020 ein schlimmes Feuer ausbrach (hier die Details). Eine harmlos erscheinende Himmelslaterne hatte das Affenhaus dort in Brand gesteckt – fast alle Primaten fielen der Tragödie zum Opfer.

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Während das neue Affenhaus vier Jahre später kurz vor der Eröffnung steht, jährt sich das Drama nun zum vierten Mal. Grund genug für den Zoo, nicht nur in Gedenken zurückzuschauen, sondern auch alle Maßnahmen zu ergreifen, um eine Wiederholung dieses Albtraums zu verhindern. Das geschieht in Krefeld durch eine Bannmeile, in der nicht geböllert werden darf.

„Um die zu schützen, die sich nicht selber schützen können“

„Um die zu schützen, die sich nicht selber schützen können gibt es dieses Jahr wieder eine Sperrzone um den Zoo“, erklärt der Park. „150 Meter rund um den Zoo Krefeld ist das Zünden von Feuerwerkskörpern strengstens untersagt.“ Ein verständlicher Schritt, für den der Zoo in NRW aber beileibe nicht nur Lob erntet. Vielen Tierfreunden und Besuchern geht er nicht weit genug. Sie fordern einen deutlich größeren Radius, um eine weitere Silvester-Katastrophe kategorisch ausschließen zu können.

  • „Nur 150 Meter nach dem Horror im Affenhaus?!“
  • „150 Meter Sperrzone ist ein bisschen wenig, denke ich.“
  • „150 Meter? Im Ernst? Das ist doch viel zu wenig. Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. Liebe Stadt Krefeld da geht nächstes Jahr noch mehr. Hoffentlich wird die Einhaltung dieser Minisperrzone wenigstens streng kontrolliert.“
  • „1000 Meter wären mir lieber, auch um jeden Stall.“
  • „150 Meter reicht eigentlich nicht… immer noch zu viel für die armen Tiere.“

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Ob die Sperrzone auch eingehalten wird, wird sich erst in der Silvesternacht rund um den Zoo in NRW zeigen.