Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen musste der Zoo Krefeld eine bittere Entscheidung treffen. Erst im September ließ der Zustand eines legendären Baums den Verantwortlichen des Tierparks in NRW keine Wahl.
Nach über 200 Jahren musste die Stieleiche in der Nähe des Eingangs (nahe der Trampeltiere und Esel) gefällt werden. Warum der Baum unter den Besuchern des NRW-Zoos so beliebt war, erfährst du hier >>>
Nun musste erneut ein Baum im Krefelder Tiergarten weichen. Niemand konnte ahnen, worauf die Arbeiter dabei stoßen sollten.
++ Irre Szenen im Gehege gefilmt – Besucher im Krefelder Zoo staunen Bauklötze ++
Zoo in NRW: Irre Entdeckung im Boden
Nach der 234 alten Eiche war es dieses Mal ein großer Ahornbaum, der auf Herz und Nieren überprüft worden war und dem Test nicht standhalten konnte. Der jahrzehntealte Baum war nach Angaben des NRW-Zoos von Weißfäule betroffen. Zu groß war die Gefahr, dass der tonnenschwere Baum eines Tages bei Sturm umknicken würde und dabei Mensch oder Tier zu Schaden kommen könnten.
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Also entschieden sich die Verantwortlichen im Austausch mit der Stadt Krefeld dazu, den Baum zu fällen. Als die Arbeiter am 1. Oktober anrückten, schlug das letzte Stündchen des Ahornbaums. Die Zeit sollte an diesem Tag noch eine große Rolle spielen. Denn nachdem die Baumfäller zur Tat geschritten waren, machten sie eine bemerkenswerte Entdeckung.
„Was eine Fügung!“
„Als die Wurzeln weiter ausgegraben wurden, kam ein Schild zum Vorschein“, berichtet der NRW-Zoo. Dabei handelte es sich um ein Gedenkschild, aus dem hervorging, dass der Baum dem ehemaligen Direktor Janßen gewidmet wurde. Und das ist noch nicht alles. Auch das Datum der Pflanzung war verewigt: 1. Oktober 1952. „Was eine Fügung“, kommentiert der Zoo in NRW.
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Denn der Ahorn wurde auf den Tag genau 72 Jahre nach seiner Pflanzung gefällt. „Ob es nun Zufall ist oder nicht, überrascht hat es uns allemal.“ So oder so, die Besucher trauern um den zweiten Baum innerhalb kurzer Zeit im Krefelder Zoo. Einer stellt traurig fest: „Alt ist der Baum nicht geworden.“