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Zoo in NRW: Pfleger mit Schock-Ansage im Gehege – was er sagt, macht Besuchern Angst

Ein Zoo in NRW schickt ein Kamerateam ins Tiergehege. Doch was die Zuschauer dann erfahren, ist alles andere als beruhigend.

© imago images/Martin Wagner

Das sind die fünf größten Zoos in NRW

NRW ist das Bundesland mit den meisten Zoos. Doch welche Tierparks haben die größte Fläche? Das zeigen wir euch in diesem Video.

Mittlerweile gehört es für fast alle großen und kleinen Zoos dazu, auch eigene Social-Media-Kanäle zu betreiben. Ticket-Aktionen, Infos zu Öffnungszeiten und Ankündigungen von tierischen Neuzugängen oder Verabschiedungen lassen sich so schnell und einfach an die breite Masse bringen. Und Fotos und Videos von süßen Tieren machen sich ja bekanntlich ganz gut im Netz.

Der Zoo Krefeld (NRW) ist da keine Ausnahme. Auch hier gibt es ein eigenes Social-Media-Team, das die Pfleger auch gerne mal mit der Kamera bei der Arbeit begleitet. Doch der Inhalt eines aktuellen Videos aus der Pinguin-Anlage dürfte einigen Zuschauern ein mulmiges Gefühl bereiten.

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Zoo in NRW: Tierschützer mit deutlichen Worten

Denn der Mann, der hier vor der Kamera die Humboldt-Pinguine füttert, ist kein angestellter Pfleger des Krefelder Zoos. Ben Mirgel arbeitete zwar einst als Tierpfleger im Hamburger Tierpark Hagenbeck, ist aber heutzutage als Tierschützer, Safari-Guide und Content Creator tätig. Er nutzt seinen Besuch in Krefeld, um den Zuschauern eine wichtige Nachricht mit auf den Weg zu geben.

Denn das Schicksal dieser faszinierenden Pinguine, die auf ihrer Suche nach Nahrung bis zu 50 Meter tief tauchen können, klingt äußerst bedrohlich. „Humboldt-Pinguine sind leider mittlerweile sehr stark vom Aussterben bedroht und gerade die letzten Jahre waren sehr hart für sie“, erklärt Mirgel.


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Der Tierschützer führt aus: „Das hat verschiedene Gründe. Zum einen natürlich die Klimakrise, zum anderen aber auch die Überfischung der Meere, die Vogelgrippe und die Wetterphänomene wie El Niño zum Beispiel, die zu Dürren und Trockenperioden führen.“ Das sei für die Tiere „verheerend“ gewesen.

Zahl der Pinguin-Brutpaare dramatisch gesunken

Ein Blick auf die Zahlen macht das Drama deutlich, wie Mirgel berichtet: „Letztes Jahr zum Beispiel konnten Forscher auf zwei Inseln vor der Küste Chiles noch 842 Brutpaare feststellen – und dieses Jahr nur noch ein einziges.“

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Sein eindringlicher Appell: „Wenn wir wunderschöne Tiere wie den Humboldt-Pinguin also retten wollen, dann müssen wir in Sachen Klimakrise jetzt sofort handeln. Ansonsten verschwinden diese wunderschönen Tiere vielleicht für immer.“