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Zoo in NRW zu drastischer Maßnahme gezwungen – Besucher sind bewegt

Im Zoo in Krefeld gibt vor allem in einem Gehege Nachwuchsprobleme. Der Zoo in NRW greift deshalb zu einer außergewöhnlichen Maßnahme!

Zoo in NRW greift zu ungewöhnlicher Maßnahme!
Der Zoo in Krefeld muss aufgrund von Nachwuchsprobleme zu ungewöhnlicher Maßnahme greifen! Foto: IMAGO / Martin Wagner

Nachwuchs im Zoo ist immer ein Grund zur Freude! Bei einem Tier in einem Zoo in NRW klappt das mit dem Nachwuchs bis jetzt allerdings nicht wie erhofft.

Die Pelikane im Zoo in Krefeld (NRW) haben Eier gelegt. Jedoch sitzen sie jetzt nicht auf ihren echten, sondern auf künstlichen Eiern, wie der Zoo Krefeld auf Facebook mitteilt. Eine ungewöhnliche Maßnahme – und hoffentlich eine effektive!

Zoo in NRW: Kein Nachwuchs für Pelikane

Die Pelikane im Zoo Krefeld leben nun schon seit über zwei Jahren in der neuen Pelikan-Lagune. Mehrere Paare haben im Winter Eier gelegt und auch bebrütet. Jetzt zur traurigen Nachricht: Kurz vor dem errechneten Schlupfdatum starben die Pelikanjungen in ihren Eiern. Der Zoo rechnete zunächst mit Schwierigkeiten, die sich bei einer neu zusammengestellten Gruppe ergeben können.

Doch als das gleiche Phänomen auch im drauffolgenden Winter aufkam, ließ der Zoo Krefeld die Eier extern untersuchen. Die Untersuchung der Eier und Embryonen ergab keinen Grund für das frühe Sterben der Jungvögel – mit den Tieren war alles in Ordnung.

Zoo in NRW: Diesen Winter kommt alles anders

Wie der Zoo in dem Facebook-Beitrag weiter mitteilte, wollten sie diesen Winter alles anders machen und besser auf die Brut der Pelikane vorbereitet sein. Die Idee war, die echten Eier gegen künstliche Eier einzutauschen, „die den echten gleichen wie ein Ei dem anderen“.

Die Pfleger tauschten die Eier nacheinander aus und legten die echten Eier in einen Brutkasten. Diese werden bei konstant 64 Prozent Luftfeuchtigkeit und 37,9 Grad bebrütet und regelmäßig von den Pflegern gewendet, so der Zoo Krefeld. Die Fans des Zoos teilen unter dem Facebook-Beitrag ihre Bewunderung. „Ich hoffe, mit Eurem Trick klappt es dieses Jahr! Viel Erfolg“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer: „Ich bin gespannt! Würde mich unglaublich freuen, wenn es dieses Jahr Pelikanbabies gäbe!“


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Und auch die Pelikane konnten weiter brüten, nur eben mit künstlichen Eiern. Laut Zoo Krefeld nahmen diese die Eier auch „problemlos“ an. Die Weibchen legen normalerweise ein bis zwei Eier, die dann abwechselnd vom Pelikanpärchen ausgebrütet werden. Die Küken schlüpfen dann in der Regel nach 30 bis 36 Tagen.

Damit die Vögel am Ende auch ein Erfolgserlebnis nach der Brutzeit haben, werden die echten Eier kurz vor dem Schlupftermin wieder zu den Pelikanen gebracht. „Wir erhoffen uns durch die gleichmäßigen Bedingungen dieses Mal einen Bruterfolg bei den Pelikanen“, betont der Zoo Krefeld.