Zoo-Besucher in NRW müssen sich regelmäßig auf Neuerungen gefasst machen ‒ sei es aufgrund von Absperrungen im Zoo oder Preiserhöhungen, die für Unmut bei den Gästen sorgen.
Jetzt folgt eine weitere Veränderung in einem Zoo in NRW, die ganz zu Gunsten der Tiere ist. Für sie droht aktuell nämlich Lebensgefahr und genau DAS wollen sich die Pfleger nicht mehr länger ansehen.
Zoo NRW: DIESE Neuerung ist geplant
Auf Instagram kündigt der Allwetterzoo Münster an, dass vor Ort ein Artenschutzzentrum entsteht. Damit möchte sich der Zoo für den Erhalt der heimischen Feuersalamander einsetzen. Die Tierart sei in Europa zwar weit verbreitet, aber auch vom Hautpilz Bsal bedroht.
+++ Auch interessant: Tier vor NRW-Zoo ausgesetzt – Blick in seine Ohren lässt Tierheim-Pfleger verzweifeln +++
„Tiere, die mit dem Pilz in Kontakt kommen, leiden unter starken Hautläsionen, die schließlich zum Tod der Salamander führen. Der Pilz, der auch ‚Salamanderfresser‘ genannt wird, kann zu regelrechten Massensterben führen. In den Niederlanden hat Bsal die Feuersalamander schon fast ausgerottet. Das in Deutschland am stärksten betroffene Bundesland ist Nordrhein-Westfalen“, heißt es in dem Post des Zoos in NRW weiter. Um dagegen anzugehen, wird jetzt die Schutzstation im Artenschutzcampus gebaut.
+++ Passend dazu: NRW-Zoo hütet monatelang Geheimnis – doch als es Besucher erfahren, ist es fast zu spät +++
SO viele Feuersalamander befinden sich im Zoo
Für das Projekt wurden 60 Larven in den Zoo in NRW gebracht, die die NABU-Naturschutzstation Münsterland aus Pfützen im Naturschutzgebiet Wolbecker Tiergarten gerettet hat. Die Tiere hätten dort „wahrscheinlich nicht überlebt“, heißt es in dem Post.
Hier mehr lesen:
Mittlerweile haben sich die Larven in dem Zoo in NRW bereits zu Feuersalamandern entwickelt. Zu den 60 Tieren sollen weitere Tiere aus Münster und dem Kreis Coesfeld die Zuchtpopulation erweitern. Dafür gibt es Unterstützung des Naturschutzzentrum Coesfelds, lokalen Partnern und von Behörden.