Ein Zoo in NRW hat dieser Tage besonders frohe Nachrichten zu verkünden. Der Zoo ist im Besitz von einer ganz besonderen Spezies. Die Tiere sind äußerst selten und noch nicht gut erforscht, weshalb Forscher aktuell noch viel Arbeit vor sich haben. Um was für eine Spezies kann es sich da handeln?
Zoo in NRW stolz auf diese Spezies
Pünktlich zu Weihnachten hat der Kölner Zoo großes zu verkünden. Dem Zoo ist die Nachzucht der seltenen und bislang noch kaum erforschten Taubwaranen (Lanthanotus borneensis) aus Borneo gelungen. Bei der aktuellen Nachzucht handelt es sich um insgesamt acht Eier. Nach knapp 3,5 Monaten sind bereits vier Junge geschlüpft, das letzte erst vor wenigen Tagen. Die Kleinen in den anderen Eiern könnten in den kommenden Tagen das Licht der Welt erblicken.
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Für die Öffentlichkeit sind die Taubwaranen nicht vorgesehen: „Alles für den Artenschutz!“, schreibt der Kölner Zoo dazu. Die seltene Tierart Backstage-Bereich des Aquariums gehalten. Die Taubwaran-Elterntiere stammen als je zwei Nachzuchten aus dem Prague Zoo in Tschechien und dem Zoo Vienna Schönbrunn in Österreich. Mit der Zusammenarbeit soll der Aufbau eines stabilen Erhaltungszucht-Netzwerks in Europa gelingen.
Zoo in NRW mit wichtiger Mission
Die ersten Nachzuchten glückten dem Kölner Zoo bereits im Sommer 2022. Zu der Zeit erblickten acht junge Taubwarane das Licht der Welt. Hinter den Kulissen des Zoos werden die Jungtiere groß gezogen und dann später an andere Zoos weitergegeben, welche an dem Erhaltungsnetzwerk teilnehmen. Bislang konnte schon die Hälfte der Kölner Nachzuchten an andere Einrichtungen vermittelt werden – zwei an den Tierpark Berlin und zwei an den Warschauer Zoo.
Borneo-Taubwarane erreichen eine Länge von bis zu 55 Zentimetern. Die Tiere sind langgestreckt und flach gebaut. Die verhältnismäßig kurzen Beine mit fünf bekrallten Zehen sind sehr kräftig.
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Zwischen den vergleichsweise kleinen Schuppen sind in Längsreihung große, gekielte, höckerartige Schuppen angeordnet. Taubwarane haben wahrscheinlich eine überwiegend unterirdische und nachaktive Lebensweise.