Erst vor wenigen Tagen verstarb „Frau Meier“, Bielefelds bekannteste Storchendame, nun gibt es leider den nächsten Trauerfall im Tierpark Olderdissen in NRW.
Viele Tierfreunde trauern um den großen tierischen Zooliebling. Jetzt lassen sie ihren Gefühlen freien Lauf.
Nach Storchen-Tod: Zoo in NRW trauert um Max
„Wir bedauern sehr, dass Frau Meier nicht mehr lebt“, sagt Tierparkleiter Dr. Benjamin Ibler gegenüber der Stadt Bielefeld und fügt an: „Sie wird uns sehr fehlen, sie war eine echte Bereicherung und Attraktion außerhalb des Tierparks.“ Es wird schnell klar: Viele Menschen aus NRW werden die bekannte Storchendame vermissen – doch kurz nachdem sie diesen tragischen Verlust überwunden haben, verkündet der Zoo die nächste Schock-Nachricht.
Denn Braunbär Max ist tot und das, nachdem die Fellnase über einen Vierteljahrhundert die großen und kleinen Tier-Fans begeistert hat. So teilte Dr. Benjamin Ibler voller Trauer: „Leider hat ‚Max‘ in den vergangenen drei Monaten körperlich stark abgebaut. Er bewegte sich deutlich weniger und wenn, dann sehr viel schwerfälliger. Außerdem hatte er große Probleme mit der Wirbelsäule, was auch deutliche Auswirkungen auf seine Verdauung, aber auch auf seinen Allgemeinzustand hatte.“
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„Solche schweren Beurteilungen werden in zoologischen Gärten, so wie auch in Olderdissen, immer gemeinsam getroffen von Tierparkleitung, Tierpflegeleitung, Tierpflegerin im Arbeitsbereich, der behandelnde sowie externen Tierärzte und dem zuständigen Veterinäramt“, erklärt Ibler weiter. Sie alle waren sich sicher: Max hatte mit der reduzierten Futteraufnahme einen Punkt erreicht, an dem diese schwere Entscheidung getroffen werden musste.
Dabei weiß jeder Tierhalter, dass dieser Moment irgendwann kommt. In einem Tierpark ist es besonders schwer, weil man die langsame Alterung und den Abschied eines Wesens mitverfolgen muss, das einem ans Herz gewachsen ist. Logisch, dass die Entscheidung zur Einschläferung nicht einfach ist. Und doch muss sie getroffen werden, um das Tier vor weiterem Leid zu bewahren.
Zoo in NRW: Tier-Fans zeigen sich betroffen
Von dem Verlust ist auch die Sparkassen-Stiftung Bielefeld tief betroffen. „Max ist seitdem unzähligen kleinen und großen Bielefelderinnen und Bielefeldern ans Herz gewachsen. Sein Tod macht uns sehr traurig“, betont Jennifer Erdmann, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse. Denn die Stiftung hatte 2000 die Bärenanlage zum 175-jährigen Jubiläum der Sparkasse errichtet und trägt seitdem jährlich die Betriebskosten.
Doch mit der Trauer ist die Sparkasse nicht alleine, auch viele Tier-Fans melden sich zu Wort. „Ruhe in Frieden mein Knuddel“, textet so ein trauriger Facebook-Nutzer. „Er wird uns fehlen. Ruhe in Frieden, Max“, schreibt auch ein weiterer User.
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Auch wenn der Abschied schmerzt, so geht der Kreislauf des Lebens im Zoo in NRW weiter. Denn bereits 2023 kamen die jungen Bären „Jojo“ und „Flocon“ aus dem Juraparc in Vallorbe nach Bielefeld und bringen frischen Wind in das Bärengehege.