Alarm im Tierpark Recklinghausen!
Der Zoo in der NRW-Stadt vermeldet den Ausbruch einer gefährlichen Virus-Krankheit. Der Erreger ist zudem auch auf den Menschen übertragbar. Daher sah sich der Tierpark Recklinghausen gezwungen, eine drastische Maßnahme zu ergreifen.
Zoo in NRW: Virus-Alarm in Tierpark
Es war eine ganz normale Kontroll-Untersuchung im Vogelhaus des Tierparks Recklinghausen. Doch dabei entdeckte die zuständige Tierärztin im Kot einiger Vögel Spuren des Krankheitserregers „Mycobacterium avium“ – besser bekannt als Vogel-Tuberkulose. Das teilte die Stadt Recklinghausen am Freitag (10. November) mit.
Der Tierpark reagierte sofort: Das Vogelhaus wurde umgehend für die Öffentlichkeit geschlossen. Mitarbeiter, deren Job sie zwingend ins Vogelhaus führt, dürfen nur noch mit Schutzkleidung hinein.
Virus auch auf Menschen übertragbar
Eine wichtige Vorsichtsmaßnahme – denn das Virus ist auch auf den Menschen übertragbar. Wer kerngesund ist, muss bei der Vogel-Tuberkulose zwar nichts befürchten – aber bei einem geschwächten Immunsystem können durch eine Infektion Lungenprobleme auftreten. Übertragen wird das Virus per Tröpfcheninfektion.
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„Allein deshalb haben wir das Vogelhaus aufgrund der Testergebnisse und nach Rücksprache mit dem Kreisveterinäramt und der Veterinärin direkt geschlossen“, erklärt Stefan Klinger, Leiter des Tierparks Recklinghausen. „Auch wenn hier Tiere betroffen sind, geht es uns vor allem um den Schutz der Menschen.“
Restlicher Tierpark bleibt geöffnet
Insgesamt leben in dem Vogelhaus rund 100 Tiere. Jetzt muss entschieden werden, wie es mit ihnen weitergeht. Wie das Virus ins Vogelhaus gelangen konnte, steht noch nicht fest – aber allem Anschein nach wurde es von außen eingeschleppt.
Der Zoo betont jedoch: „Der sonstige Tierpark-Betrieb findet weiterhin regulär statt.“