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Zoo in NRW muss Kamera an Gehege installieren – der Grund hat es in sich

Ein Zoo in NRW hat im Löwengehege Kameras installiert. Als die Pfleger auf die Aufnahmen blicken, sehen sie faszinierende Szenen.

© imago/nph

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Bei einigen Szenen im Löwengehege könnte es für Tierpfleger im Zoo doch etwas gefährlich werden. Also bleibt man lieber auf Sicherheitsabstand und schaut über Sicherheitskameras zu, was sich bei den Raubkatzen abspielt.

Genau so ist auch das Team im Zoo Wuppertal (NRW) vorgegangen, als es darum ging, zwei Löwinnen zusammenzuführen. Wenn zwei sich fremde Tiere plötzlich in ein und demselben Gehege zusammenleben müssen, kann man nie vorhersagen, ob sie sich gut verstehen werden. Akzeptieren sich die Löwinnen? Oder wird gebissen und mit der Pranke zugeschlagen? Die Aufnahmen der Kameras geben Aufschluss.

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Zoo in NRW: Kameras im Löwengehege

Berberlöwin Alore ist drei Jahre alt, wurde im Zoo Neuwied (Rheinland-Pfalz) geboren und lebt seit November 2023 im Grünen Zoo Wuppertal. Nun hat sie eine neue Mitbewohnerin im Löwengehege – die vierjährige Amera, die im August 2024 aus dem schweizerischen Gossau ins Bergische Land zog.


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Durch Gitterstäbe hindurch konnten die beiden Löwendamen bereits erstmals Kontakt zueinander aufnehmen – doch nun folgte der Moment, in dem es ernst wird: Beide Löwinnen wurden in den selben Raum zusammengeführt. Vor dem wachsamen Auge der Überwachungskameras sollte sich zeigen, ob Alore und Amera miteinander klar kommen würden.

Zoo zeigt Aufnahmen aus Löwengehege

Auf der Internetseite des Zoos zeigen die Wuppertaler Pfleger die Kameraaufnahmen. Zoo-Kuratorin Antonia Colán Bräunig erklärt, was auf den Bildern zu sehen ist – und dieser Anblick ist wirklich nicht zu fassen.

Zunächst laufen die Löwinnen friedlich aneinander vorbei, und dann wirft sich eins der Weibchen auf den Boden – und versucht, seine neue Mitbewohnerin zum Spielen zu animieren! Auf dem Rücken liegen greift sie mit den Pfoten nach der anderen Löwin, tappst ihr hinterher und beißt ihr in den Schwanz.

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Das macht die andere Löwin eine Weile lang mit – doch irgendwann wird es ihr auch zu bunt. Dann wird mal plötzlich laut geknurrt und eine Pranke landet im Gesicht! „Das ist aber überhaupt nicht schlimm und auch normal“, meint Kuratorin Bräunig. „Die Tiere müssen natürlich erst mal ihre Rangordnung ausfechten.“

Glücklicherweise scheinen sich die beiden Löwinnen gut miteinander zu verstehen. Wie der Zoo Wuppertal mitteilt, wird es wohl nicht lange dauern, bis Alore und Amera gemeinsam über die große Außenanlage streifen werden.