Schade, aber es ging nicht anders. Der Grüne Zoo Wuppertal in NRW musste vor wenigen Tagen zwei der absoluten Lieblinge der Besucher ziehen lassen. Sie leben jetzt in Übersee in einem neuen Tierpark.
Nach dem für die Besucher sicher überraschenden Abschied erklärt der Zoo in NRW nun den Hintergrund.
Zoo in NRW: Zwei Tiere ziehen nach England
Die Nachzuchten der Königspinguine sind nun nach England umgezogen, wie der Grüne Zoo Wuppertal mitteilt. Die beiden Weibchen Flocke und Selly haben den Tierpark bereits am Montag (10. Februar) verlassen und leben ab sofort im Birdland Park and Gardens in Bourton-on-the-Water.
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Der Grund für den Umzug? Im Rahmen des Europäischen Ex-situ-Programms (EEP) der Königspinguine muss die „Haltung und Zucht der Tiere in menschlicher Obhut koordiniert“ werden. Das Komitee hat beschlossen, das Flocke und Selly nun in England die dortige Kolonie vergrößern sollen und hoffentlich bald für neuen Nachwuchs sorgen. Ein Risiko für Inzucht besteht bei Pinguinen übrigens nicht – sie erkennen sich am Geruch, sonst würden sie in den teils riesigen Kolonien nie ihren Partner wiederfinden.
Zoo in NRW sorgt für optimale Sicherheit beim Transport
Flocke und Selly wurden beide in Wuppertal geboren, Flocke im Anfang Oktober 2021 und Selly Mitte September 2023. Damit sie den Transport über See gut überstehen, hat man für sie extra Kisten aus Lochblechen angefertigt. Dadurch wird eine optimale Belüftung gewährleistet.
Zusätzlich sorgt Eis in den Kisten dafür, dass die Tiere bei Stress nicht überhitzen. Um sich gegenseitig zu beruhigen, standen die beiden Kisten während des Transports nah genug beieinander, damit die beiden Nachzuchten sich die ganze Zeit über sehen konnten.
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Nach dem Umzug der beiden Tiere leben noch 18 Königspinguine in Wuppertal. Zwei davon sind Weibchen, die auch erst im August 2024 geboren wurden und noch ihr braunes Daunengefieder tragen. Übrigens: Königspinguine sind nach den Kaiserpinguinen die zweitgrößten ihrer Art.